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RW hat ja nie klassische Popsongs geschrieben, das was ich oben beschrieb, ist ja nicht neu für seine Kompositionen, allerdings gefällt mir die Umsetzung auf den beiden WANT Alben deutlich besser.
Oder auch das Debütalbum, „Matinee Idol“, „Foolish Love“, „Imaginary Love“ hatten auch alle Dramturgie, Ecken und Kanten, waren popaffin und lyrisch nicht halb so platt und ich-bezogen wie „Montauk“, „Perfect Man“ etc. Die Arrangements waren zwar auch früher gelegentlich völlig überbordend, aber stellenweise auch sehr subtil (>der Einsatz der Harfe in „Dinner At Eight“). Gesanglich schraubt er vieles etwas runter auf dem neuen Album, was ihm oftmals gut tut, kompositorisch sehe ich bei ihm wenig Weiterentwicklung (was nicht schlimm wäre, wenn Songs wie „Rashida“ nicht so bieder wären und immer nur das auffrischen würden, was er schon auf „Release The Stars“ und bei den WANT Alben besser gemacht hat). Ich hatte mir von Ronson etwas mehr erhofft, vielleicht wirklich noch mehr Pop, mehr Melodien, die sofort hängenbleiben. Das 70s/80s Soundkleid klingt nur wie ein neuer Anstrich der alten Kleider. „Bitter Tears“ finde ich mit am interessantesten hier und wäre ein toller Blueprint für ein ganzes Album, tanzbar, beatlastig, aufdringlich. Wie ein Pet Shop Boys Album mit Stimme.
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and now we rise and we are everywhere