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Der Hofacker@ castles in the air & werner:
Ich bin erstaunt, dass Ihr mich so gut kennt und wisst, wie ich mich in meinen Jahren als Redakteur innerhalb der Redaktionen verhalten habe!
Wer je bei einem solchen Magazin gearbeitet hat, weiß, dass jede Ausgabe das Ergebnis komplexer und gelegentlich heißblütiger Diskussionen ist. Als Redakteur setzt man sich in einem solchen Prozess mal mehr, mal weniger durch. Deshalb zu behaupten, irgendwer würde „Linie fahren“ oder nicht, ist abenteuerlicher Unsinn.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Was du innerhalb der Redaktion gemacht und wie du deine Position vertreten hast, habe ich nicht beurteilt. Ich beurteile das Ergebnis. Und wenn ich dann behaupte, dass du die Linie des Heftes als Redakteur vertreten hast, dann kann das jeder selbst prüfen. Als abenteuerlichen Unsinn würde ich das dann aber nicht bezeichnen, denn letztlich muss sich jeder Redakteur (auch du) am Ergebnis seiner Arbeit messen lassen – die Befindlichkeiten während der Entscheidungsfindung interessieren da nicht sonderlich.
Ich finde das Einschwenken auf Heftline auch nicht ehrenrührig, sondern entspricht der Arbeitsweise jedes Magazins bzw. deren Macher – und keineswegs nur der Musikmagazine. Also habe ich nicht erwartet, dass du hier dazu Stellung beziehst. Zu deinen Büchern sage ich gar nichts, weil ich sie nicht kenne, aber ich habe Respekt vor der Leistung dieser Arbeit.
Und dass du dich hier als Privatmann äußerst, ist doch eh klar – als was denn sonst?
Ansonsten habe ich deine Einlassungen begrüßt, wie du dich erinnerst. Aber für jemand, de so lange im biz ist, sollte doch auch klar sein, dass man ihm (und seiner zurückliegenden Arbeit) auf die Finger schaut – alles andere wäre naiv und mimosenhaft.
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