Re: Netzwerk-Player

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bauer-ewald

Registriert seit: 26.10.2005

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Ich habe jetzt auch den N-30. 275€ bei einem Hifi-Händler aus Venlo für ein Ausstellungsgerät, da konnte ich nicht mehr widerstehen. Der erste bleibende Eindruck nach ein paar Tagen ist auf jeden Fall, daß ich noch nie Musikdateien bzw. Streams in so guter Qualität auf meiner Anlage gehört habe. Ich verwende den Player für folgende Quellen:

– Internetradio: Man hat die Möglichkeit, sich auf dem N-30 einen individuellen Schlüssel generieren zu lassen, mit dem man dann auf pioneer-radio.com bequem vom PC aus den Tausenden von Sendern eigene Favoriten nach verschiedenen Sortierkriterien (z.B. auch Übertragungsrate) auswählen kann, die dann auch sofort in die Favoritenliste des N-30 übernommen werden. Sender mit hoher Bitrate (bis zu 320kbps) klingen dann wirklich sehr ordentlich, praktisch wie von CD.

– USB front: Mit dem neuen Update werden auch von USB front Quellen in höchster Auflösung 192/24 unterstützt. Ich habe mir mal von hdtracks.com einige Alben in dieser Auflösung gezogen (z.B. Art Blakeys Jazzklassiker „Moanin'“), und war beeindruckt von der luftig-feinstofflichen Musikalität, mit der… nein, im Ernst, klingt wirklich sehr gut. Im Vergleich mit der Vinyl-Ausgabe von Classic Records könnte ich mich jetzt nicht festlegen, welche Version besser klingt; beide sind sich erstaunlich ähnlich. Was für die digitale Version sicherlich kein schlechtes Kompliment ist. Ob es wirklich 192/24 braucht und sich von 96/24 oder gar 44/16 (CD-Qualität) unterscheiden, habe ich nicht ausprobiert. Ich glaube auch nicht, daß ich jetzt anfangen werde Terabytes von hires-Audiofiles zu horten, aber die Hörerfahrung wie gut solche Files über einen doch sehr erschwinglichen Player klingen, fand ich schon interessant. Da ist auch nichts von der Schärfe, wie ihn frühe CD-Spieler hatten.

Media Server: Über einen auf dem PC laufenden Media Server (z.B. Asset UPnP, in der Basisversion frei erhältlich) kann der N-30 auf Musikverzeichnisse auf dem PC (ist über WLan im Netzwerk) zugreifen und Files abspielen. Bei den hochauflösenden flac-Dateien gibt es allerdings immer wieder Aussetzer. Da wäre wohl doch ein direkt am Router angeschlossener NAS Server von Vorteil.

Spotify: Leider hat der N-30 keine direkte Spotify-Anbindung. Man kann aber über Asset UPnP vom PC aus alle Audiosignale an den N-30 senden, die dann auch lt. N-30-Display in der entsprechenden Auflösung (also bis zu 320 kbps) dort ankommen, allerdings fehlen dann Trackinformationen. Keine optimale Lösung, aber es geht.

Der N-30 hängt bei mir in einem PowerLan (LAN-Anbindung mit Umweg über die Steckdose, da ich ansonsten ein LAN-Kabel durch die halbe Wohnung verlegen müßte).

Mit Erfahrungen mit Apple- oder Android Soft/Hardware kann ich leider nicht dienen.

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