Re: blind fold test #11: vorgarten

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friedrich

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vorgartenich kann zu all dem gar nicht viel sagen, weil george clinton bei mir in der einen wie der anderen form ein weißer fleck ist.

Da hat gypsy ja inzwischen für etwas Nachhilfe gesorgt. Parliament pflegten ein sehr ausgeprägtes afro-futurustisches Image, das sie aber bis ins Groteske und Alberne trieben. Ich kenne nur ein Album von Parliament, MOTHERSHIP CONNECTION, das zwar gemeinhin als ihr bestes gilt, bekenne aber, dass mich ihr außerirdisches Image mehr beeindruckt als ihre Musik. Auch wenn George Clinton ein paar Musiker von James Brown übernommen hatte, kann er den Godfather doch nicht übertrumpfen. Und an dessen Charisma kommt er bei weitem nicht heran. Aber da liegt die Latte auch verdammt hoch.

Bevor es hier völlig off topic gerät, abschließend noch ein kleines Video, ein Mashup des Sun Ra-Filmes SPACE IS THE PLACE mit einem herrlich trashigen Electro-Disco Stück. Afro-Futurismus und Groove gehen offensichtlich sehr gut zusammen. Aber was ist Disco auch anderes als eine erfüllte Utopie, wenn auch nur für eine Nacht?

vorgartendas stimmt – TAPESTRY klingt nicht spacig und die funkadelic-stücke sind tatsächlich auch nicht funky. aber die idee ist gut… ;-)

das original von sun ra wurde mindestens zweimal von ihm aufgenommen: einmal so auf WE TRAVEL THE SPACE WAYS (1956) und einmal so auf THE FUTURISTIC SOUNDS OF SUN RA (1961)

Ja, die Idee ist super! Und die Originale von Sun Ra klingen eher cool als futuristisch. Aber sehr schön.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)