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Gestern im Kino:
„Dawn Of The Dead“ (Zack Snyder)
Typisch für ein Hollywood Remake ist alles größer, lauter, technisch perfekter, gewaltiger (durchaus auch, und wer hätte das gedacht?, gewalttätiger) und mit mehr Action verpackt. Wodurch der Charme, den das Original besaß, freilich flöten geht. Auch die Kritik am Komsumwahn (die ich beim Romero für gar nicht SO entscheidend halte) wird massiv in den Hintergrund gedrückt.
Was trotzdem bleibt, und das hätte ich nie für möglich gehalten, ist ein ungewöhnlich gutes Remake. Ungemein unterhaltsam aber dabei nie dumm. Überaus geschickt und witzig eingesetzte Songs (Johnny Cashs „The Man Comes Around“ nach der Eingangssequenz ist großartig!!!) und hübsche Zitate (Tom Savini!).
Seltsam nur, dass einige Handlungsstränge und Elemente aus Romeros „Day Of The Dead“ in den Plot eingefügt wurden.
Und sich bloß nicht nach dem Trailer richten! Wenn man den gesehen hat, denkt man sich nur: „Hoffentlich wird George A. das nie sehen müssen“.
Wer (aus welchen Gründen auch immer) „28 Days Later“ für einen guten Horrorfilm hält, erlebt bei Snyder sein Wunder.
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