Re: Blind Fold Test #10: JanPP

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friedrich

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JanPP
16 Portico Quartet – Paper Scissors Stone
Isla, 2009
Das Instrument, was hier zu vernehmen ist, ist keine Steel Drum und kein Metallophon sondern eine Hang, eine Kreuzung aus beiden. Das englische Quartett war für mich die Entdeckung des Hamburger Elbjazz Festivals 2010, wo sie ein magisches mitternächtliches Konzert in einer Kirche spielten – fast ausschließlich illuminiert von Kerzen. Auch sie haben sich sicherlich viel von Radiohead & Co. abgeschaut, der Sog, den sie dabei entwickeln ist insbesondere live spürbar.

Diese Platte habe ich im Plattenladen schon mehrfach wegen des wunderschönen Covers in die Hand genommen, denn alleine das löst bei mir schon einen Haben-Wollen-Reflex aus. Habe mich aber dann doch nicht zum Kauf durchringen können. Sehr schöne Musik eigentlich, vielleicht für meinen Geschmack schon wieder zu gerade heraus schön. Die Athmosphäre, die Du beschreibst kann ich mir sehr gut vorstellen und unter Umständen könnte ich mich auch davon verführen lassen. In welcher Kirche meiner Heimatstadt HH haben die denn gespielt?

Das Cover sieht für meine Augen noch einen Tick gebrochener und rätselhafter und damit interessanter aus als die Musik sich für meine Ohren anhört. Aber das ist wohl eher mein Problem.

Interessant übrigens, dass Du Radiohead erwähnst.

Schöner Mix, nicht zuletzt weil er auch einige Randbereiche des Jazz abtastete.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)