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Tolles Heft!
Habe zwar (noch) nicht alles gelesen, aber die Artikel über den Elektrischen Miles, The Apollo, Cole Porter, No New York, Sonic Youth, Alan Moore und Simone Haack gefallen mir schon mal sehr gut. Was für ein Themenspektrum! Freue mich schon auf Barbra Streisand, Tony Fruscella und die anderen Artikel.
Mit Miles rennt man bei mir zwar offene Türen ein. Ich finde es aber sehr souverän, ein Jazzthema als Aufmacher zu wählen, bei dem die zu überwindende Schwelle für viele Leser und Hörer vermutlich recht hoch ist. Der Artikel ist sehr gut und auch der Bewertung der Alben (die meisten kenne ich) stimme ich zu. Endlich wird hier auch mal SILENT WAY, JACK JOHNSON und ON THE CORNER, der Rang zugesprochen, der ihnen gebührt, nämlich vor dem tatsächlich nur schwer zugänglichem BITCHES BREW, das aber weithin als sakrosanktes Monument gilt. Zusätzlich mag ich dem Einsteiger vielleicht noch Bill Laswells reconstruction & mix translation ausgewählter Stücke der elektrischen Phase von 69-74 auf PANTHALASSA empfehlen. Das ist fast so etwas wie die Essenz des Elektrischen Miles.
Gefreut hat mich natürlich auch, das Simone Haack zwei der besten Alben meiner Lieblinge Stereolab zu ihren Favoriten zählt.
Schade eigentlich, dass sich in Herrn Doebelings Definitiven Dutzend der besten NYC Tracks kein Stück findet, das nicht mindestens 30 Jahre alt ist. Ging es nach 1982 mit New York wirklich so bergab? Da fühlt man sich ja fast ein wenig herausgefordert …
Welche Musikmetropole soll denn beim nächsten Heft Thema sein? London? San Francisco? Paris? Oder Berlin?
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)