Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe

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anachronist

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Beiträge: 1,395

Finde den frühen Kubrick wirklich viel besser.

[…]

Die Eröffnungsszene von Killers Kiss oder und vor allem dieser unheimlich direkte Boxkampf in dem Film sind durchaus genial. Der restliche Film immerhin davon durchflutet und alles andere als „NUR“ gut.
Killing ist was Regie betrifft immerhin sehr gut bis brilliant. bei Paths of Glory geht man sehr gekonnt in Richtung GROßES WERK. Bei Dr. Starngelove IST die Regie brilliant. Aber danach?

Außer „Wege zum Ruhm“ und „Spartacus“ kenne ich nur die Sachen ab „2001“ von Kubrick; allerdings kenne ich auch keinen anderen Historienfilm, bei dem man wie im Falle von „Barry Lyndon“ das Gefühl hat, es mit einer akuraten Beschreibung von in einer vorindustriellen Epoche angesiedelten Ereignissen zu tun zu haben.

Die Doku von Jan Harlan heißt ja nicht umsonst „A Life In Pictures“: Kubricks Sorgfalt im Hinblick auf seine Komposition von Bildern war einzigartig und führte deshalb zu der von dir erwähnten Kategorie „Kubrickbilder“.

Vielleicht hast du dich einfach schon zu sehr an diese Art von Bildern gewöhnt – wie einzigartig und genial der Gesang von Mick Jagger ist, wurde mir auch erst so richtig bewusst, als ich Pelle Almqvist gesehen habe… Nur mit dem klitzekleinen Unterschied zu Kubrick: Dieser lässt sich nicht so leicht imitieren.

MfG

Anachronist

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