1. Chocolate (*****)
2. Show me everything (**** 1/2)
3. This fire of autumn (****)
4. A night so still (**** 1/2)
5. Slippin‘ shoes (****)
6. Medicine (****)
7. Frozen (**** 1/2)
8. Come inside (***)
9. Goodybe Joe (***)
Gesamt: Vier Sterne, mit etwas Wohlwollen.
Ein schönes Alterswerk, durchaus. Aber auch eine zuweilen arg zahnlose Angelegenheit. „The something rain“ besticht zunächst durch seinen Klang, bietete schöne Kompositionen, gute Songs auch fast durchweg, Stuart nuschelt und raunt zudem immernoch herrlich romantisch – alles wie gewohnt. Das Werk hat allerdings den Nachteil, dass sich dieses arg polierte Soundbild recht schnell abnützt, behäbig klingt, überladen, dumpf, zuletzt fast bleischwer. Und dabei auch recht unvariabel, fast monoton – im Grunde verläuft der gesamte Mittelteil nach dem gleichen Schnittmuster. Die Entladungskraft des Frühwerks fehlt hier fast vollends und ich bin sehr froh, dass „Frozen“ die Trägheit für ein paar Minuten durchbricht. Dafür zerrt dann jedoch „Come inside“ und das Anhängsel „Goodbye Joe“ wieder ganz tief in die Polsterungen der Sofaecke; gedoppelte Stimmen (hilf!) vermischen sich mit obligatorischen Saxophoneinlagen und Glockenspielgehänge – zwar durchaus schön einerseits, aber oberflächlicher klangen die Tindersticks echt selten.
Kein Meisterwerk, niemals. Aber mit „Chocolate“ ist hier mein mittlerweile vielleicht liebster Track der Band enthalten. Dieses kreisende Gitarrenmuster fängt mich immer wieder.
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Hold on Magnolia to that great highway moon