Ich war das erste Mal beim MELT! und natürlich von der Kulisse total beeindruckt, obwohl mir ein solcher Ex-Tagebau nicht unbekannt vorkommt. Ich hab immerhin meine Ausbildung auf solch einem Bagger gemacht. Und obwohl nicht mit den besten Erinnerungen verbunden, war es als Ort für ein Festival eine perfekte location.
Ich fand die Athmosphäre – vielleicht auch, weil ich im Hotel schlief – sehr entspannt. Das Publikum war eher jung, verkleidungswütig und sehr international. Ich habe keine aggressive oder anderweitig unangenehme Situation mitbekommen. Alles sehr friedlich und feierlustig.
Auch wenn parallel auf 6 oder 7 verschiedenen Bühnen irgendwelche Konzerte oder DJ-Gigs stattfanden, hatte ich nie das Gefühl von Hektik, ja nichts zu verpassen. Einige Acts hätte ich gern gesehen (Lana del Rey, Twin Shadow, Citizens, WhoMadeWho, M83), ergab sich aus unterschiedlichen Gründen nicht… was solls?!
Dafür gab es für mich zwei alles überragende Konzerte (Gossip, The Whitest Boy Alive), einige sehr gute Auftritte (The Rapture, Caribou, Brandt Brauer Frick, Two Door Cinema Club), mitreißende DJ Sets (Dixon, Matias Aguayo, Araabmuzik), Fehlbesetzungen (Destroyer) und das Gefühl, als Kind im Süßwarengeschäft eingeschlossen zu sein. Man muss einfach nur zugreifen.
Rundum alles gut organisiert. Trotz vieler Regenschauer (von denen wir während der Konzerte zumeist verschont blieben) war das Gelände immer sehr gut begehbar und man war keiner Schlammschlacht ausgesetzt.
Ich will nächstes Jahr wieder hin! 
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Wake up! It`s t-shirt weather.