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„We Get Requests“ habe ich natürlich! Ich hab bei weitem nicht alles aufgezählt oben, was ich mir in den letzten Jahren angeschafft habe.
Granz… 1956 lancierte er sein neues Verve-Label (das die früheren Marken Clef und Norgan bald ganz ablösen sollte) mit Ella Fitzgeralds grossem Cole Porter Songbook. Dass er auch andere Künstler Songbook-Alben machen liess, lag ja auf der Hand… ob in Petersons Fall eine Produzenten-Absicht hinter der Kürze der Stücke stand oder nicht – keine Ahnung. Ist mir letzlich auch egal, denn die Melodien der Songs sind wunderbar und Peterson spielt ziemlich reduziert und lässt sie schön zur Geltung kommen. Mit Cocktail-Piano hat das wenig zu tun, mehr mit grosser Kunst. Reduktion ist nie einfach, auch wenn es so scheinen mag.
Ich rede hier übrigens explizit von den zweiten Songbooks mit Brown/Thigpen – die erste Runde mit Kessel ist ganz anders, da läuft viel mehr, zwischen OP und Kessel entzündet sich ein Feuerwerk nach dem anderen.
Durham… hör mal ein paar Stunden Musik mit seinem Getrommel und Du merkst es auch. Immer der gleiche Rim-Shot-Beat (auf 2 und auf 4)… und ich mag auch sein Time nicht so gern. Das hält mich auch etwas davon ab, aus Petersons Pablo-Katalog viel mehr zu kaufen. Eine Scheibe, die mir neben den Basie-Alben und den tollen Duos mit Roy Eldridge und Sweets ziemlich gut gefällt, ist „African Marketplace“, meine bisher neuste Anschaffung von OP.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba