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Kenne bisher nur den Stream und habe beschlossen, mir das Album nicht zu kaufen – zu belanglos und beliebig, zu wenig berührend das Ganze, trotz perfekter Produktion (diese Perfektion ist es wohl, die atom so begeistert hat, bin mir aber nicht sicher). So streng wie der amerikanische Rolling Stone, der nur zwei Sterne vergeben hat – kurioserweise wohl vor allem für die Lyrics – bin ich allerdings nicht, es dürfen schon drei sein.
Mein Orakel, dem ich immer wieder neue musikalische Entdeckungen präsentiere, sagte mir gestern, dass sie (mein Orakel ist eine Sie) L.d.R. eigentlich ganz interessant findet – gerade angesichts der missglückten TV-Auftritte (wir fanden beide auch den Letterman-Auftritt missglückt). Sie brachte dann auch ein Argument, das mich verblüffte: Obwohl Lana offenbar nicht sonderlich gut singen könne und überhaupt nur wenig Persönlichkeit habe, sei sie doch aber von Natur aus mit einer interessanten Stimme gesegnet. Diese müsse halt nur noch weiter ausgebildet werden, dann sei sie sogar für Chansons geeignet. Das sagte sie nach dem Hören (und Sehen) von „Video Games“, das sie noch gar nicht kannte (sie fand die Melodieführung etwas fade, aber Lanas Stimme halt irgendwie interessant).
Nach kurzer Überlegung stimmte ich meinem Orakel zu: Ganz unabhängig von Lanas Gesang, der häufig so klingt wie „Ich möchte gerne diese oder jene große Dame sein, z.B. Dusty Springfield, mit ganz viel Lebenserfahrung usw., aber ich bins noch nicht“ ist es wohl ihre Stimme, die sie so interessant macht. Die Stimme ist übrigens auch interessanter als die der gestern von uns im SdT-Thread gehypten, noch sehr jungen Amanda Mair und vieler anderer neuer Sternchen, das nur am Rande. Nun ja, aber nur aufgrund ihrer interessanten Stimme muss ich mir das Album ja nicht gleich zulegen.
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