Re: Lana Del Rey – Born To Die

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j-w
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maximum rhythm & blues

Registriert seit: 09.07.2002

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monotonNachdem ich mich gezwungen habe, es innerhalb weniger Tage ein paar Mal zu hören, mein abschließendes Urteil zum Lana Del Ray Album Debüt:

Ich stand dem Projekt, der Künstlerin, von Anfang an sehr wohlwollend gegenüber. Aufgespritze Lippen können mich nicht schrecken, die Picture-Single wurde von mir lange vorbestellt und ist in A und B Seite ein Volltreffer (Video Games / Blue Jeans), das selbstgedrehte Video absolut charmant.

Auch „Born to Die“, wenn auch nicht mehr ganz so zwingend, wußte zu gefallen. Und damit ist zum Kapitel Album-Debüt schon alles gesagt. Wer die Single besitzt, benötigt das Album keinesfalls. Denn außer dem okayen „Born to Die“, welches man sich bei Bedarf auch in den nächsten Wochen in den Medien noch überhören kann, ist hier nichts zu finden. Lauter, überladener, überflüssiger Plastikpop. Am Stück eigentlich kaum konsumierbar, die erwähnten Perlen leiden eher am Gesamtprodukt. Nach dem Abspielen der noch seichteren B-Seite brauche ich entweder eine lange akustische Pause oder unmittelbares Gehörgangsdurchspülen.

Lana Del Ray ist bisher ein klassisches One-Hit-Wonder. Ob es zu mehr reicht, wird sich zeigen. Die Erwartung einer Art „neuer“ Nancy Sinatra oder gar Dusty Springfield konnte leider nicht eingelöst werden.

Du musst Dich mal entscheiden, wovon Du schreibst. Von Ihrem Debüt Lana Del Ray A.K.A. Lizzy Grant oder dem Nachfolger Born to die.

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue