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Some Velvet Morning[…]Dieses Daddy´s bad girl Image hätte in Madonna in jungen Jahren bestimmt genauso gut hinbekommen, nur hat sie biologisch das Problem mit ihrem Alter. […]
Madonna hatte in jungen Jahren ein biologisches Problem mit dem Alter?
wernerDu mußt in eine Parallellwelt leben. Besonders das „auratisch“ gefällt mir, gerade dann, wenn es auf ein Allerweltsprodukt wie ein Pop-Album angewendet wird. Brrrrrr.
Was ist denn kein Allerweltsprodukt? Majestätischer Rock? Unglaublich sinnvolle Singer-Songwriter-Platten?
Napoleon DynamiteSinnfälliger kann die Trennungslinie zwischen musikjournalistischem Sachverstand und bloßer Ressort-Tagesarbeit eben gar nicht mehr sein, dazu ist Popmusik immer eine gute Wasserscheide. Die argumentative Hilflosigkeit vieler Rezensionen spiegelt zumindest bislang nur die Grenzen der meisten Schreiber wider, über die hinaus tatsächliche Musikkritik jenseits von mitleidigen Vermarktungs-Klischees scheinbar nur noch als Zumutung empfunden wird. Dabei ist das Album in seinen größten Momenten eigentlich das Gegenteil eines profanen Marketing-Tools: Eigenständig, gravitätisch, luxuriös, auf kluge Weise bezwingend, aus sich heraus auratisch. Und mit den perfekt inszeniertesten Pop Hooks versehen, die ich seit langem gehört habe.
Ja, das fiel schon auf, oder (und nicht nur hier im Forum)? Fast alle Kritiken wirkten auf mich, als wären sie anders ausgefallen, wenn Video (und vielleicht Fotos) nicht da gewesen wären.
otisWas ich nicht verstehe, ist die gern vorgebrachte Frage nach der Langzeitwirkung einer Platte/eines Artists bzw. dieses „die Single mag ja gut sein, aber warten wir erst mal das Album ab“.
Für den Stern im Pop-Olymp reicht eine einzige Single und erst recht ein ganzes Album. Und Pop ist nun mal ein Kind des Augenblicks, es wäre um die Dynamik von Zeit und Pop schlecht bestellt, hätte z.B. Video Games übermorgen noch die gleiche Bedeutung wie vor ein paar Monaten.
Um anzufügen, dass die Klasse natürlich bleibt (ich weiß, war impliziert).
Dennis BlandfordIn einem Plattenladen in Süddeutschland (große Stadt zwischen Mannheim u. München) wurde ich heute Zeuge einer tel. Nachbestellung durch einen der Ladeninhaber: „Schieb mal noch so viele von den Lana LP’s rüber wie du kriegen kannst. Ist zwar eine Sch….platte aber die Leute reißen sie mir aus den Händen. Was soll ich machen?“
So war der Wortlaut. Kein Witz.
Kann ja vorkommen, dass die Kunden schlauer sind als der Besitzer…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.