Re: Graham Coxon – A+E

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themagneticfield

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NatsumeMochtest du Blur etwa auch nicht? Vieles erinnert mich
experimentellere Momente der Band. Und „Muckertum“
kann man „A+E“ nun wirklich nicht vorwerfen. Hier läuft
nichts aus dem Ruder, im Gegenteil, die Platte ist extrem
kompakt, die Songs kommen schnurstracks zum Punkt.
Eine echte Überraschung und genau das, was ich von
Coxon immer schon hören wollte.

„Muckertum“ war jetzt nicht im Sinne von Gitarrenvirtuosen-Gegniedel a la Satriani und Co. gemeint, wobei es einen Part davon eben doch trifft. Dieses „Zeigen müssen“ was man alles kann, wie man sich überall zu Hause fühlt. Damon Albarn nervt mich damit, auf einer anderen Spielwiese, ähnlich. Der Punkt ist, auch Graham Coxon darf das gerne tun, wenn er – in meinen Augen – nicht so oft den guten Song aus den Augen verlieren würde.
Blur mochte ich tatsächlich vor allem zu der Phase, die Coxon heute verhasst ist, nämlich in der melodieseligen „Boys And Girls“ und „Country House“-Zeit (wenn mir auch damals Oasis immer deutlich lieber waren). „Think Tank“ hingegen ist das absolute Grauen. Insofern konnte ich wohl einfach den schon mit der Band eingeschlagenen Werk auch solo nicht weiter mitgehen.

@Pipe: „Happiness in magazines“ und „Love travels at illegal speeds“ hatte durchaus gute Momente, aber auch das war für mich im Endeffekt nicht packend, schlimmer es berührte mich nicht.

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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!