Re: Regina Spektor – What We Saw from the Cheap Seats

#8268993  | PERMALINK

jan-lustiger

Registriert seit: 24.08.2008

Beiträge: 11,152

SokratesInteressanter Produzent, Elizondos Arbeit hat mir schon für Fiona Apple gefallen, und die angekündigte Instrumentierung klingt verheißungsvoll. Ich hoffe, sie hat über den Experimenten das Songschreiben nicht vergessen.

Elizondo war bei „Far“ ja auch schon teilweise zu Gange. Kennst du die frühen Sachen von Regina Spektor? Sie hat deutlich risikofreudiger angefangen und wurde dann ab „Begin to Hope“ braver – mit „Soviet Kitsch“ als Übergangsalbum zwischen diesen beiden Phasen (für mich das beste Spektor-Werk übrigens). Ich mag „Far“, aber es ist schon arg brav, früher war sie verspielter und mutiger. Songs wie „Pavlov’s Daughter“ oder „Chemo Limo“ vermisse ich in ihrem jüngeren Oeuvre.

Rob FlemingDer Begriff Quirk-Pop ist mir bis gerade noch nicht untergekommen. Was darf man sich denn darunter vorstellen?

Das ist auch keine gängige Genrebezeichnung, sondern meine persönliche Einordnung ihrer letzten beiden Alben. Sie sind – wie ich eben in meiner Antwort an Sokrates (ich fühle mich wie Gorgias!) schon schrieb – nicht mehr so verspielt wie die Vorgänger, sondern bestehen mehr aus klassischen Piano-Pop-Songs, vgl. Fiona Apple oder Tori Amos. Was die Songs von diesen aber noch abhebt, ist eben die „Quirkiness“ ihrer Schöpferin. (Quirky ist so ein Wort, für das ich im Deutschen keine wirkliche Entsprechung finde. Eigen? Schrullig? Das alles ist sie auf eine mädchenhaft verspielte Weise. So in etwa…) Da fängt sie eben einfach mal in einem Song an, Delfine oder eine Beatbox zu imitieren. Dazu kommt ihr Gesang, den ich auch als „quirky“ bezeichnen würde.

--