Re: get happy!? #1

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nail75

Registriert seit: 16.10.2006

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Der Betrachtungen zweiter Teil. Rein subjektiv, bitte nicht als allgemeingültig missverstehen.

Renaud: Interessanter Artikel, der eine beeindruckende Menge an Kenntnissen offenbart. Was ich damit anfangen werde, weiß ich allerdings noch nicht so recht. Mir fehlt schlichtweg zu viel Kontext.

Beach Boys-Discographie: Sehr in die Tiefe gehende Texte, was mir ausgezeichnet gefällt. Ich halte die meisten Bewertungen aber für zu hoch. Dennoch eine wirklich gelungene Betrachtung einer großen Zahl häufig vernachlässigter Alben.

West Coast Jazz: Hier gibt es ein ganz banales Problem: Der Anleser passt nicht zu den Kritiken. Im Anleser werden fünf Musiker genannt, Ornette Colemanund Tapscott kommen nur in den Texten über Musiker anderer Platten vor. Szabor und Ortega nur im Further Listening und lediglich Wilson wird mit einer Besprechung gewürdigt.
Die Texte selbst – und die sind ja das wichtigste – sind glänzend. Die Alben, die ich nicht kenne, vor allem die von N.S. besprochenen (außer Giuffre), muss ich mir endlich mal zulegen. Die Liste im Further Listening lässt mich bedauern, dass die nicht auch noch besprochen wurden.

Cradock-Interview: Hier fand ich die Aussagen über die Mod-Szene und Cradocks Kritik an der „narrow-mindedness“ der Neo-Mods sehr erhellend.

Judy Garland: In der Tat ein ganz anderer Ansatz, aber auf jeden Fall ein lohnenswerter und vollständig gelungener. Ganz ausgezeichnet ist der Versuch, im letzten Absatz die Essenz von Judy Garlands Schaffen und der von ihr ausgehenden Faszination mit positiven Aussagen zusammenzufassen.

Faithfull/Anger: Spannende Geschichte, spannend erzählt. Exzellente Recherchearbeit.

The Turin Horse: Ich habe keine Ahnung, wer Bela Tarr ist, der Artikel ist aber exzellent geschrieben und weckt Interesse.

DDR: Das Thema interessiert mich persönlich sehr und ich finde die Gegebenheiten, die berichtet werden, auch sehr interessant. Aber so eine persönliche Herangehensweise wird dann erst wirklich bemerkenswert, wenn von den persönlichen Lebensumständen abstrahiert und ein Bezug zur Gesamtgesellschaft hergestellt wird. Das leistet der Artikel nicht, ich hoffe sehr, dass das Buch es tut.

Cerebus: Wiederum hervorragend. Ich kenne die Bücher nicht und Sin nur am Rande, aber ich denke, dass der Artikel ein ziemlich klares Bild von Sin und seinem Werk vermittelt.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.