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Schwarzwälder
Der gleiche Dylan Fan hat sich dann bei mir beschwert, dass Knopfler Sultans of Swing nicht gespielt hätte. Ich habe ihm dann erklärt, dass er es gespielt hat, es war Lied 5, nur neu gefunden und nicht gleich zu erkennen..
Erstmal willkommen im Forum – dass diese Tour hier so viele Neuanmeldungen mit sich führt, ist doch schon mal klasse!
Ansonsten: Schöne Retourkutsche, auf der verbalen Ebene aber nur.
Letztes Jahr hat Knopfler Sultans in Mannheim gespielt – sogar in 4-er Besetzung und im Arrangement der Studioaufnahme. Leider war das zusammen mit Brothers in arms der am gelangweiltesten vorgetragene Song (dagegen waren Telegraph road und Romeo and Juliet sehr schön!). Den Gesangsaspekt mal völlig außen vor gelassen (ich denke dazu ist alles gesagt), möchte ich mal auf den anderen Aspekt, den Du angesprochen hast, eingehen: Die Livearrangements: Knopfler kennt da nur ein Konzept: Aufblasen. Ich mag ihn ja, und finde auch seine Originalarrangements meist stimmig. Aber auch schon zu Dire Straits-Zeiten gab es nur die Option die Songs bei Beibehaltung des Grundarrangements fetter (mehr Instrumente) und länger zu machen. Oder wie letztes Jahr bei Sultans: radikal zurück zur Originalversion. Hätte er dieses Jahr mal Sultans in einer Akustikversion gebracht – DAS wäre doch mal spannend gewesen. Oder Expresso Love als Bluegrass-Stomp, da wäre so viel an Potential!
Macht er aber nicht. Und dass er da bei Dylan-Fans, die deshalb immer wieder in seine Konzerte gehen, weil man davon ausgehen kann auf unerwartete Weise mit Altbekanntem Kontakt zu bekommen, nicht punkten kann, ist doch wohl leicht zu erklären.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue