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Das, was ich heute aus Hamburg glaube mitbekommen zu haben, steht nicht unbedingt dafür, dass Knopfler eine große Bereicherung gewesen ist. Die Gitarre bei den späteren Stürcken war doch viel spärlicher, wesentlich zurückhaltender und mehr ins gesamte Arrangement-Geflecht einbezogen (was mir unglaublich gut gefallen hat). Oder habe ich falsch gehört?
Im Hintergrund war ein weiteres Keyboard zu sehen. Wie viel von den prächtigen Keyboardklängen kommt von Dylan, wie viel von hinten rechts?
Ich habe nicht alles angeschaut, aber einiges. Wie oben schon gesagt, fand ich Hard Rain ganz großartig, die Harp wunderbar reduziert und punktgenau, da muss ich Jan absolut recht geben.
Ebenso hat mich Like A Rolling Stone umgehauen. Das ist eine Bandarbeit, die selbst bei diesem schlechten Sound im Video, als unglaublich spannend, dabei so sparsam in der Aktion und offen in ihrer Ausformung rüberkam, dass das für mich ganz große Momente von Zusammenspiel waren, so einfach sich das alles auf den ersten Blick vielleicht auch anhören mag. Ist das LARS-Arrangement jeden Abend das Ähnliche oder gibt es mehrere Mögliche?
Wer Muddy Waters oder Howlin‘ Wolf verehrt, sollte keine Probleme mit Dylans Stimme haben müssen (Zum Argument oben, er sei 70: natürlich gibt es reichlich Sänger, die auch mit 70 noch über ein „schönes“ Organ verfügen).
Spannender die Frage, warum diese so polarisiert. Liegt es an der höheren Stimmlage als bei den Bluesheroen (auch wenn er versucht, recht tief zu intonieren)? Liegt es an der Melodieführung seiner früheren Songs, die er zu überspielen versucht, der er aber letzlich nicht entkommen kann, da die Harmonien ja im Großen und Ganzen erhalten bleiben?
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