Re: Foreststorn "Chico" Hamilton

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Im Oktober 1956 nahm Dick Bock die neue Band mit Paul Horn (cl,as,fl), John Pisano (g), Fred Katz (vc), Carson Smith (b) und Chico Hamilton (d) erstmals auf, und zwar im Forum Theater in Los Angeles, einem Raum, den er wegen seiner tollen Akustik immer öfter verwendete. Das resultierende Album hiess schlicht Chico Hamilton Quintet (PJ-1225) und wird umrahmt von drei Versionen des Themas der Band, „I Know“. Die erste, mit der das Album startete, beginnt damit, dass Hamilton das Tempo einzählt – und die Band kommt schnell zur Sache. Carson Smiths „Chanel #5“ ist ein gutes Stück, um die neue Konfiguration zu hören: Das Thema ist in 3/4 und Horn spielt Flöte, aber für sein Solo wechselt die Band in einen swingenden 4/4 und er greift zum Altsax, das er mit Gusto und einem leicht verhangenen Sound spielt, oft in der tiefen Lage, fast ein wenig nach Brothers-Tenor klingend. In den hohen Lagen klingt er etwas nach Paul Desmond (und der Wechsel vom 3/4 in den 4/4 mit seinem Solo-Auftakt ist ein kurzer Brubeck Quartett-Moment). Es folgt der zweite Neue, John Pisano, mit einem schönen Gitarrensolo, sein Ton ist etwas schwingender und klarer als Halls. Fred Katz folgt mit einem Cello-Solo – seine Rolle wurde mit der Reifung der Musik immer wichtiger. Seine Soli über swingenden Nummern wurden immer besser und tragen in der Folge ständig mehr zum Sound der Band bei. Der Wechsel zurück zum Thema (mit Flöte und 3/4) ist dann ein wenig abrupt, aber das Stück ist toll.
Es folgt ein weiteres Stück von Smith, „Beanstalk“. Pisano öffnet mit eigenartig hoch klingender Gitarre, Katz streicht, Horn spielt Altsax. Es folgt Weills „September Song“, eine typische Nummer für die impressionistische Seite der Band. Zum grössten Teil wird es in Rubato, ohne festes Metrum, gespielt, nur fürs Gitarrensolo ändert das kurz. Katz spielt die Melodie, Horn (Flöte und Klarinette) und Pisano spielen Gegenlinien, später wechseln sich die Rollen. Chico akzentuiert bloss, er spielt hier wohl – das war zu diesem Zeitpunkt schon längst eine seiner Spezialitäten – mit weichen „mallets“, nicht mit den üblichen hölzernen Drum-Sticks.
Das vielleicht tollste Stück des Albums hat Jim Hall beigetragen, der Titel gibt gleich den Takt an: „Siete-Cuatro“. Das Stück hat eine fliessende Qualität, ist modal strukturiert, löst die angedeuteten harmonischen Spannungen nie ganz auf und wird eben über einen 7/4 Beat gespielt. Es folgt das zweite „I Know“ und damit endet die erste Hälfte des Albums.
„Mr. Jo Jones“ ist Chicos Beitrag als Komponist, es war allerdings nur auf der Mono-LP zu hören. Hamiltons langes Drum-Solo zitiert auf humorvolle Weise Marschtrommel-Klischees, aber auch das macht er mit grossem Understatement und auf zurückhaltende, leise Weise. Horn spielt passend dazu Piccolo und fällt mal kurz in eine Phrase aus „Stars and Stripes Forever“. Mit „Satin Doll“ folgt wieder Mal eine Ellington-Nummer. Katz, Pisano und Horns Flöte präsentieren das Thema in einem schönen Arrangement, während Smith und Hamilton das Tempo genau richtig hinkriegen. Heute mag das Stück abgedroschen und durchgenudelt sein, 1956 war das noch keinsfalls so. „Lillian“ ist eine zarte Ballade, die Fred Katz seiner Frau gewidmet hat. Sein gestrichenes Cello ist die prägende Stimme in der Begleitung, das Thema präsentiert aber Horn mit singenden Linien am Altsax, schnörkellos, mit wenig Auschmückung und einem wunderschönen, bittersüssen Ton. Sein Solo begleitet dann Pisano mit kleinen Figuren und Einwürfen, auch Smiths Bass spielt sich hie und da an die Oberfläche. Katz‘ „Reflections“ ist dann wieder eine impressionistische Nummer, Horn spielt Flöte, das Zusammenspiel der Gruppe ist einfühlsam und ruhig. Sehr eindrücklich, wie das gelingt. Es ist an dieser Stelle nicht mehr klar festzustellen, wo Katz‘ notierte Parts enden und wo die Improvisation einsetzt, so dicht ist das Gewebe der Musik.
„Soft Winds“ stammt aus Fletcher Hendersons Repertoire, war ein Klassiker auf unzähligen Jam Sessions. Es wird nur von Pisano, Smith und Hamilton gespielt, sie swingen sehr in diesem fetten Medium-Tempo – und es wird klar, dass Hamilton in Pisano einen würdigen Nachfolger für Hall gefunden hat.
Es folgt eine neue Version desselben Arrangements von „Caravan“, das die Band mittlerweile vollkommen im Griff hat. Mit der dritten Version des Themas „I Know“ endet die Scheibe dann.
Ebenfalls in dieser Session eingespielt wurde „Mr. Smith Goes to Town“, ein Bass-Feature für Carson Smith, das einmal mehr seinen tollen, tiefen Sound und sein enorm sicheres Timing präsentiert, während die Band hinter ihm rifft (mit Horn an der Klarinette und ein paar feinen Dixieland-Anklängen) – fingerpoppin‘! Das Stück wurde zuerst auf „Jazz West Coast, Vol. 3“ (JWC-507) veröffentlicht, einem Album mit Stücken von diversen Pacific Jazz-Musikern.
Das Gefüge der Band ist – trotz der beiden Wechsel – noch dichter zusammengewachsen, die Palette an Klängen ist noch immer eindrücklich breit. Dennoch fehlt für mich mit dem Tenor Collettes ein Element, das einen manchmal äusserst willkommenen, erdigeren Gegenpol zur leichten Musik der Band gebildet hat. Allersdings schien das Hamilton nicht gross zu stören. Mit Eric Dolphy holte er sich zwar 1958 wieder einen etwas schwereren Musiker in die Gruppe, allerdingst stand dieser damals am Anfang seiner viel zu kurzen Karriere und seine Charakteristika waren noch keineswegs voll ausgebildet. Hamiltons Musik hatte meistens eine Art schweren Pol und profitierte von den Kontrasten in der Gruppe. In der Version mit Horn, Pisano, Katz und Smith bleibt davon allerdings abgesehen von Carson Smiths Bass wenig übrig, und darum gefällt mir diese Band insgesamt etwas weniger gut als jene mit Buddy Collette und Jim Hall.

Das nächste Album entstand schon im November 1956 und stellte Fred Katz ins Zentrum: Zen – The Music of Fred Katz with Paul Horn and the Chico Hamilton Quintet (PJ-1231). Einige der Stücke fügen sich bestens in das ein, was man damals „Third Stream“ nannte. Aber die Musik hier wirkt selten bemüht und gesucht sondern es fliesst in ihr einfach alles zusammen, wirkt ganz, umfässt Improvisation und Komposition gleichermassen – im dichten Gewebe dieser Band verschwimmen die Grenzen wie erwähnt sowieso.
Die erste Seite der LP bestand aus zwei längeren Katz-Kompositionen. Über „Lord Randall“ schrieb er: „It was written strictly in a classical vein, but it has to be played by jazz musicians to come out right.“ Die Flöte (später Klarinette) und das Cello klingen in der Tat „klassisch“, die elektrische Gitarre fügt sich mühelos ins Gewebe ein. Die einzigen Jazz-Akzente kommen von gelegentlichen walking bass Linien Smiths und von Hamiltons Drums. Dessen Solo ist denn auch der Höhepunkt der Nummer.
Die „Suite for Horn“ ist für Paul Horns komponiert, der sich auf allen seinen Instrumenten präsentieren kann. Im ersten und dritten Teil wird die Band durch ein paar Bläser erweitert: Dick Noel, Joe Howard & Herbie Harper (tb), Harry Klee (fl), Willy Schwartz (cl), Julie Jacobs (ob), Marty Berman (bsn). Horn spielt im ersten Satz („Allegro“) Altsax, begleitet nur von den Bläsern. Sein Ton stünde jedem klassischen Saxophonisten gut an und mischt sich sehr schön mit dem Ensemble. Im zweiten Teil („Zen“) spielt nur das Quintett, Horn ist an der Flöte und der Klarinette zu hören, zum grossen Teil ohne festes Metrum – auch dieser Teil ist mehr Klassik denn Jazz, aber John Pisano durchbricht das mit einem schönen Balladen-Solo. Der dritte Teil („Science-Fiction“) wird dann vom Quintett und den Bläsern gemeinsam bestritten. Hier wirds jazzig, die Posaunen zeigen, was sie drauf haben, auch die Holzbläser swingen, und Horn führt die Gruppe an der Flöte an.
Die zweite Seite der LP bestand aus mehreren kürzeren Stücken. Katz‘ „Pluck It“ präsentiert das Saiten-Trio, er zupft sein Cello dem Titel gemäss. Das Thema wid von der Klarinette und den drei Streichern in Oktaven präsentiert, es folgen die Soli und ein paar fours. „Classical Katz“ stellt den Komponisten im Duett mit Horns Klarinette vor und klingt völlig ausnotiert – es schuldet der Klezmer-Tradition allerdings wohl mindestens soviel wie der klassischen. „Loma“ stammt von Carl Fisher, Horn öffnet das Stück an der Flöte über markig gegriffene Pizzicato-Akzente des Cellos. Schliesslich fällt die Band in ein langsames Balladen-Tempo, Cello und Flöte präsentieren gemeinsam die Linie, Katz bricht hie und da kurz aus, holt etwas aus. In „Granada“ überträgt Katz Spieltechniken der Flamenco-Gitarre auf sein Cello. Smiths „Katz-Up“ ist dann die Nummer, in der Katz einige Chorusse Blues spielen kann, inklusive stop time und einer funky Kadenz am Ende – davon hätte ich gerne mehr gehört! Katz‘ Closer „Montuna“ wird von Smith geprägt, der eben einen Montuno spielt, Katz ist der Solist, Hamiltons Spiel ist dicht und faszinierend.

Als nächstes (ob die Aufnahmen noch Ende 1956 oder erst im Sommer 1957 stattfanden, ist mir unklar) war das Quintett am Soundtrack zum Film Sweet Smell of Success (1957) beteiligt, einem grossartigen Film von Alexander McKendrick mit Burt Lancaster, Tony Curtis und Susan Harrison. Hamiltons Quintett wirkte auch im Film mit, Martin Milner spielte den Gitarristen (Pisano ist also nicht zu sehen, wohl aber zu hören). Einen Ausschnitt habe ich oben schon gepostet.
Hamilton hat die Musik für die Quintett- und zwei mit erweiterter Band gespielten Stücke gemeinsam mit Fred Katz eingerichtet. „Goodbye Baby“ ist das einzige längere Quintett-Stück, langsam, mit klagendem Altsax von Horn. Sowohl dieses Stück wie auch Katz‘ „The Sage“ hat sich auch Elmer Bernstein für seinen Teil des Scores ausgeliehen und orchestriert. Die weiteren Quintett-Tracks sind kurz, die Band spielt toll, der Ton ist kühl aber drängend, passt perfekt zum Film, der an der Oberfläche in gestochen scharfen Schwarzweissbildern operiert, dahinter öffnen sich jedoch schwärzeste Abgründe.
Für die Stücke „Jam“ und „Night Beat“ stossen sieben Bläser (darunter Conte Candoli, Frank Rosolino und Buddy Collette) sowie der Pianist Ernie Hughes zum Quintett.
Das sechzehneinhalb Minuten dauernde „Concerto of Jazz Themes from Sweet Smell of Success“, mit dem die LP (Decca DL-6841) vervollständigt wurde, ist dann wohl der Höhepunkt der Aufnahmen. Es war im Film nicht zu hören sondern wurde extra für die LP eingespielt. Das Quintett hat hier alle Zeit der Welt, sein Zusammenspiel, seine streckenweise komplexe, dissonant klingende Musik auszubreiten.
Bernsteins orchestraler Score ist ebenfalls toll, sticht aber nicht so sehr aus der Menge an „crime jazz“ Soundtracks jener Jahre heraus.

Am 26. Mai wurde das Quintett in der New Yorker Town Hall mitgeschnitten. Fünf Stücke sind erhalten, vier davon sind erstmals im Mosaic-Set veröffentlicht worden, bloss der „Walking Carson Blues“ hatte seinen Weg schon früher auf eine LP gefunden (Details s.u.). Wir hören zum Auftakt erneut „Lord Randall“ in einer etwas längeren Fassung, deren Ähnlichkeit mit der Studio-Version allerdings zeigt, wie wenig Raum für Improvisation hier vorhanden war. In Smiths Blues scheint Horn an Charlie Parker zu denken: er öffnet mit einem Zitat aus „Parker’s Mood“ und klingt auch fortan sehr nach Bird. Gegen Ende wird das Stück langsam, war wohl auch erklärt, warum ursprünglich nur eine gekürzte Fassung des Stückes erschienen war. „Folk Lore“ stammt ebenfalls von Carson Smith. Es erinnert an Gospel, aber auch an Tanzmusik (hoedown) – Horn und Pisano steuern angemessen funky Soli bei, unterstützt von „Amens“ der anderen. „Lapis Lazuli“ stammt von Hale Smith, ist zwar kein Blues, aber von einer bluesigen Stimmung geprägt. Den Abschluss macht ein weiteres längeres Stück von Katz, das „Concerto Petite“. Anahid Ajemian (die Frau von George Avakian) stösst zum Quintett, die Musik ist wieder klar ausgearbeitet, aber dennoch atmet sie Jazz-Feeling. Hamilton begleitet einmal mehr sehr toll und das Zusammenspiel von Geige, Cello und Bas ist besonders toll.

Am 12. August nahm das Quintett zwei kurze Stücke auf: „Show Me“ und „I’m a Funny Dame“ von . Beide wurden auf der LP „Jazz Swings Broadway“ (PJM-404) veröffentlicht. Im ersten spielt Horn Flöte, das Thema wird in 3/4 präsentiert, für die Soli (Horn und Pisano) wechselt die Band in einen schnellen 4/4-Takt. Auch „I’m a Funny Dame“ präsentiert Horn zunächst an der Flöte (mit Begleitung von Fred Katz), für sein Solo wechselt er aber aufs Altsax und spielt auch das abschliessende Thema am Alt.

Die nächsten Aufnahmen fanden an vier Tagen im Januar 1958 statt. Eine der Sessions begann wohl entspannt mit „Music to Eat By“, einem lockeren Jam, der erst in der Mosaic-Box veröffentlicht wurde. Hal Gaylor hatte zu diesem Zeitpunkt Carson Smith am Bass abgelöst, Chico Hamilton Plays South Pacific in Hi-Fi (PJ-1238) ist das erste Hamilton-Album, auf dem er zu hören ist. Das Album ist nicht gerade ein Highlight in Hamiltons frühem Werk. Die Idee entstand wohl im Kielwasser des überraschenden Erfolges, den Shelly Manne und André Previn mit ihrem Album „My Fair Lady“ feiern konnten, auf dem sie 1956 hübsche, swingende, aber ziemlich zahn- und harmlose Jazz-Versionen einiger Stücke des gleichnamigen Musicals einspielten. In den folgenden Jahren veröffentlichte diverse Jazzlabel ein paar ähnlich geartete Alben – mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Hamiltons Versuch mit Musik von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein fällt leider eher in die letztere Kategorie.
Arrangiert haben Gaylor, Horn, Pisano und Carson Smith (je zwei Stücke), Fred Katz (eins) sowie Pianist Calvin Jackson (zwei weitere – er ist übrigens als Pianist nicht zu hören). Die Stücke sind kurz gehalten und zu weiten Teilen notiert, Raum für Soli ist Mangelware, man hört kaum je mehr als einen Chorus am Stück. Ein paar der Stücke – „Some Enchanted Evening“ (arr. Pisano), „Honey Bun“ (arr. Gaylor) – lassen der Band etwas Raum, um zu swingen, andere sind für ein Instrument arrangiert (so hat Katz „Some Enchanted Evening“ für sein Cello eingerichtet). Horns Arrangement von „This Nearly Was Mine“ ist ebenfalls ganz hübsch (er spielt Flöte), Carson Smith hat „Younger Than Springtime“ mit Rubato-Passagen versehen, aus denen die Musik in swingenden 4/4 fällt… an Ideen hat es den Leuten nie gemangelt, bloss wurde hier etwas gar viel versucht.
Der Höhepunkt des Albums ist wohl Pisanos sparsames Arrangement von „Bali Ha’i“. Die Flöte gibt dem ganzen einen angemessen exotischen Touch, was aber den Unterschied macht ist – wie schon in „Blue Sands“ – das fabelhafte Zusammenspiel der fünf Musiker, und nicht etwa der durch das Arrangement vorgegebene Rahmen.
Der Zauber war also noch immer da. Dennoch hatte sich die Musik des klassischen Chico Hamilton Quintetts verändert und sollte kaum mehr in der vielfältigen Form zu hören sein, wie das in dein Jahren 1955-57 der Fall war. Im August – mit Eric Dolphy und Nate Gershman an Stelle von Horn und Katz – unternahm Hamilton einen damals für gescheitert erklärten Versuch, seine „Ellington Suite“ einzuspielen. Er trommelte daher im Januar 1959 die alten Vertrauten Buddy Collette, Jim Hall, Fred Katz, Carson Smith sowie Paul Horn zusammen, um einen weiteren Anlauf zu unternehmen, der dann auch veröffentlicht wurde (WP-1258). Die erste Version mit Dolphy galt lange Zeit als verschollen, bis sie 1995 in Brighton durch einen verrückten Zufall auftauchte und 2000 schliesslich als „The Original Ellington Suite“ erstmals veröffentlicht wurde. Doch das gehört bereits ins nächste Kapitel…

Was derzeit erhältliche CD-Reissues betrifft, liegt die Sache hier etwas einfacher. Den Film-Soundtrack gibt’s in diversen zweifelhaften Ausgaben, die Fresh Sound-Version lässt „Jonolah“ (Quintett) und ein „Concerto“ aus Themen des Soundtracks weg. Dieselbe Musik inklusive der beiden genannten Titel ist auf der CD von Cherry Red zu hören.
Das erste Studio-Album der neuen Formation (PJ-1225) ist auf der Fresh Sound CD Chico Hamilton Quintet – Complete Studio Sessions 1956-1957 zu hören (#1-14, inkl. „Mr. Smith Goes to Town“). Als Bonustracks finden sich dort auch die fünf Quintett-Stücke des Film-Soundtracks (#18-22), die beiden Stücke, die am 12. August eingespielt wurden (#23-24), sowie – so vermute ich, ich kenne weder die CD noch die Stücke – drei vermutlich live eingespielte Stücke, die auf einer Bootleg LP (Calliope CAL3027, CAL3011) mit dem Titel „Sessions, Live: Cal Tjader/Chico Hamilton“ veröffentlicht wurden, und vermutlich am 3. Dezember 1956 aufgenommen wurden (#15-17).
Auf der Fresh Sound CD The Music of Fred Katz Featuring The Chico Hamilton Quintet ist Fred Katz‘ „Zen“ (PJ-1231) zu hören, sowie das auf der Fresh Sound Version fehlende „Concerto of Jazz Themes from Sweet Smell of Success“.
Schliesslich ist auf der CD Chico Hamilton Plays South Pacific & Ellington Suite das gleichnamige Album zu hören (PJ-1238), gepaart mit dem Reunion-Album mit Collette und Hall, der damals veröffentlichten „Ellington Suite“ (WP-1258). Der Bonustrack des ersten Albums („Music to Eat By“ aus dem Mosiac-Set) fehlt.
Auch hier sind die Live-Tracks nicht enthalten, die Mosaic zum ersten Mal veröffentlicht hat. Auch der eine damals schon veröffentlichte Track, „Walking Carson Blues“ (auf „Blues in Stereo“, JWC-513 veröffentlicht, noch einer Various Artists Scheibe) ist nicht zu finden bei Fresh Sound.
Das erste Album (PJ-1225) ist zudem auf der oben schon erwähnten Avid Doppel-CD zu finden.

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