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alexischickeHat Stitt auch mal Sänger begleitet?
Nun ja…
Er hat in der Band von Billy Eckstine gespielt und seine allererste Session machte er mit Tiny Bradshaw, der da auf zwei von vier Stücken sang.
1972 gab’s in New York ein Wiedersehen mit Eckstine (auf irgendeiner Atlantic bzw. Cobblestone Scheibe, die ich nicht kenne – Radio Music Hall, NYC, 1. Juli 1972, Cobblestone CST9028, Atlantic ATL40439 scheint die UK-Ausgabe zu sein).
Teddy Williams und Larry Townsend sangen ein paar Stücke mit der Stitt/Ammons Band (Williams am 5. März 1950 „A Touch of the Blues“ und „Dumb Woman Blues“, Townsend am 8. Oktober 1950 „To Think You’ve Chosen Me“) und auch Ammons selbst betätigte sich ein paar Mal als Vokalist („Sweet Jennie Lou“ am 27. Juli 1950 und „‚Round About One A.M.“ am 16. Januar 1951).
Am 25. Oktober 1957 war Stitt zudem Teil der JATP-Package, die Ella Fitzgerald („At the Opera House“) am Ende für ein paar Stücke begleiteten.
Stitt selbst kann man als Sänger auf dem Stück „That’s the Way to Be“ (9. Februar 1959) hören. Das Stück landete auf „Swings the Most“ (auf CD: „Don’t Call Me Bird“, Fresh Sound, s.o.), der Rest der Session (ohne Gesang) wurde als „The Hard Swing“ veröffentlicht. Ebenfalls singen hört man Stitt auf „Mama Don’t Allow“ (19. März 1964, auf „Shangri-La“, CD: „Low Flame – Legends of Acid Jazz“) und live im Ronnie Scott’s in London (Mai 1964, „Mother“, auf „Sonny’s Blues“ – kenne ich nicht).
Im Jahr 1973 kann man Stitt mit den Kitty Howard Singers hören (vier Stücke auf „Soulgirl“, Pausa – auch das kenne ich nicht). Am Left Bank Jazz Society Konzert vom 24. Juni 1973 gesellte sich dann Etta Jones für zwei Stücke („Exactly Like You“ und „Don’t Go to Strangers“) zur Band (beide auf „Left Bank Encores“, die erste CD heisst „God Bless Jug and Sonny“).
Im folgenden Jahr scheint’s Vocals auf „Never Can Say Goodbye“ (Cadet, die Vokaltruppe[?] nennt sich Master Cylinder), auf „Tornado“ (Jazz Masters, ein Stück daraus hat Friedrich oben verlinkt, das waren die Broadnax Voices) und auf „Portrait of a Legend“ (Jazz Masters, eine gewisse Ms. McCoy) gegeben zu haben.
1975 wirkte Stitt an Big Joe Turners Pablo-Album „Everyday I Have the Blues“ mit.
Und schliesslich ist er 1979 in Paris nochmal selbst als Sänger in Erscheinung getreten („I Can’t Get Started“, „Back to My Own Home Town“, „Duty Free“ und „Streamline Stanley“, die Scheibe von Black & Blue hiess „Back to My Own Home Town“).
1980 in Toyko (16. November, vom 12. stammt eins der raren Stitt-Boots) sang Drummer Grady Tate auf „Body and Soul“ (zu hören auf Full House LP oder Evidence CD „Good Life“).
Das war’s, soweit ich sagen kann… die beiden Tracks mit Etta Jones sind wohl das, was Deiner Frage am nahsten kommt. Hab die Stücke nicht grad im Ohr. Auf „Soul Summit“ (Ammons/Stitt/McDuff) sind auch ein paar Stücke von Jones untergebracht (die aber auch auf einer anderen Prestige-Scheibe zu hören sind, wenn ich mich nicht irre) aber nur Ammons spielt auf den betreffenden Stücken („Soul Summit Vol. 2“ war ein Album, das aus diversen Sessions ohne Zusammenhang gebastelt wurde… Ammons mit der Nelson-Band von „Late Hour Special“, Jones mit Bown, anscheinend extra eingespielt, sowie Ammons mit McDuff und Vick von der „Brother Jack Meets the Boss“ Session).
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