Re: Sonny Stitt

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tejazz

Registriert seit: 25.08.2010

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Toller Saxophonist. Aber eben nicht Parker. Da fehlte noch was.

Gerade bei BIRTH OF THE COOL wäre er wohl die schlechtere Wahl gewesen.

Seine Prestige-Aufnahmen sind grandios, gerade weil er oft Tenorsax spielte. Die kann man gut haben, zumal auf der LP mit den frühen sessions die J.J. Johnson- und Bud Powell-Aufnahmen versammelt sind.

Die Roost-sessions (ich habe die LPs 2204, 2208, 2219, 2226,2230 & 2235) finde ich alle ziemlich ähnlich gelagert. Wie auch bei den Verve-LPs habe ich das Gefühl, wenn ich nur 2 LPs davon hätte, wäre es wohl genug. Die LP mit Oscar Peterson und BOSS TENORS ragen da z.B. heraus.

BURNIN‘ auf Argo ist für mich dann eine kleine Perle, aber das mag an Barry Harris liegen.

Die beiden Atlantic-LPs SONNY STITT & THE TOP BRASS und …PLAYS BIRD sind durch die verscheidenen Konzepte (Big Band bzw. memorial album) interessant und meiner Meinung nach ausgezeichnet.

NOW! und SALT AND PEPPER sind ebenfalls gut, wobei letztere die bessere ist. Die Pepper/Gonsalves – LP hat einen Jam session-Charakter.
Aus den 70-ern habe ich dann noch THE CHAMP, die durch Joe Newman (für mich) verliert. Den fand ich auf früheren Aufnahmen besser.
Außerdem BACK TO MY OWN HOMETOWN, GOOD LIFE und GROOVIN‘ HIGH.
GROOVIN‘ HIGH ist mit Art Pepper und allein schon dadurch mein Favorit.

Insgesamt habe ich (fast erschreckende) 29 LPs von ihm und zwei CDs. Das ist eigentlich zu viel, da keine Orgel-LPs dabei und die 70-er Jahre eher schwach vertreten sind. Die meisten LPs von ihm habe ich am Beginn meiner Jazzleidenschaft gekauft, das würde ich nun auch nicht mehr so machen, siehe Anmerkung zu ROOST & VERVE. Die Hälfte würde durchaus genügen.

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