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nail75Also wenn Brötzmann nicht ein „gutes, starkes Feeling hat“, wer dann? Es ist ja teilweise überwältigend stark, „harter Stoff“ sozusagen. Peinlich finde ich an ihm nichts, im Gegenteil.
Ich meinte absolut nicht hart! Hart ist in meinen Augen schwach. Etwa Rollins oder Sonny Stitt in den 1950ern: Das sind in meinen Ohren wirklich starke Tenoristen. Die beherrschen das Instrument, haben einen klaren, geschmeidigen Klang. Die Jazz-Tradition hat eine vielfältige hohe Kunst des „guten Klingens“ hervorgebracht. Wenn einer scheiße klang, konnte er sofort einpacken. Brötzmann hat auch das (wohl ganz bewusst) „kaputt-gespielt“. Wem die Klang-Kultur des Jazz nicht ans Herz gewachsen ist, dem geht bei Brötzmann wohl nichts ab.
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