Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Lana Del Rey › Re: Lana Del Rey
MozzaToll ist der Clip zu „lived in bars“.
Der wars, der mir auch zuerst einfiel. Gerade das, was Del Rey unter ihrem bürgerlichen Namen rausgebracht hat und nun krampfhaft verheimlicht werden soll, aber doch seinen Weg ins Netz gefunden hat, geht schon sehr Richtung Catpower. Nicht das von Video Games keine Faszination ausginge, der Song ist schon groß, wirklich, ebenso Blue Jeans und Kind outta luck(?). Man merkt schon, dass da Guy Chambers ganze Arbeit leistet. Aber bei dem Produzententeam gehts los. Auch bei Chan Marshall gabs einen gewissen Hype ums letzte Album, aber wie das Produkt Lana Del Rey gerade in den Markt gedrückt wird, das ist schon enorm. Man scheut nicht mal davor, ihre Vergangenheit auszublenden, um sie als aus dem Nichts kommend erscheinen zu lassen. Die Songs, die Videos, das hat zwar große Professionalität, aber es wirkt dann doch so künstlich und überzuckert wie ein Werbespot für Bourbon, der mit der Legende von Good old America kokettiert und doch nur zum Abgesang gerät, produziert von der vorherigen Weltmacht, die ja darin geübt ist, alter Herrlichkeit nachzutrauern.
Übrigens, bei Inas Nacht musste man zwar froh sein, dass die Müller mal nicht mitquäkte, aber dolle war Del Reys Gesang da nicht.
Und warum sie sich nun ausgerechnet nach einem der wirklich letzten Kisten von Ford benennen musste, weiß der Geier.
--
Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.