Warum sollte er nicht so aufhören. Dieses zwanghafte zu Ende führen eines Handlungsbogens ist ja auch nur so eine Chiffrierung an die wir uns zwar gewöhnt haben, die aber am Ende doch nur die Freiheiten des Mediums einschränkt. Einen Schlußpunkt zu setzen würde für mich in diesem Fall irgendwie bedeuten die Geschichte aufgrund irgendwelcher Kinokonventionen in eine wie auch immer geartete Richtung biegen zu müssen, damit man dem Zuschauer einen Abschluss bieten kann, den es so im Leben ja eigentlich in den seltensten Fällen wirklich gibt.
Das was Thome zeigen wollte wird er wohl auch gezeigt haben. Eine Auflösung, am besten noch in Form einer exemplarischen Lebensberatung für das führen schwieriger Beziehungen, oder auch in tragisch bebilderter Fatalität, würde das ganze doch wieder in einen Rahmen stinkender Konventionaltität pressen, welche der Film eigentlich gar nicht braucht.
Rote Sonne ****1/2
Berlin Chamissoplatz *****
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