Re: Louis Armstrong

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gypsy-tail-wind
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gypsy tail windAlso, ich versuch’s mal – alle Angaben ohne Gewähr: …

Da ich die Box inzwischen besitze (amazon.it bietet sie – wie auch die Wilson-Box – zu einem sehr guten Preis an), hier die korrigierten Angaben

CD1
#1-8: NBC Broadcast – Winter Garden, NYC – June 19, 1947
#9-16: Broadcast – Blue Note, Chicago, IL – December 11, 1948
beide zuvor auf: Live at Winter Garden, New York & Blue Note, Chicago

#17-21: Down Beat Club, San Francisco, CA – December 31, 1954
#22-23: prob. Broadcast – Club Hangover, San Francisco, CA – January 10-16, 1954
beide zuvor auf In Concert, 1954 (auf dem Cover steht nur „Louis Armstrong & His All Stars“) (Rest der CD s.u.)

CD2: Hollywood Empire, Hollywood, CA – late March 1949
Auf: Live at the Hollywood Empire 1949

CD3
#1-8: Club Hangover, San Francisco, CA – January 16, 1954
zuvor auf: In Concert, 1954 (Rest der CD s.o.)

#9-16: WNEW Broadcast – American Legion Park, Ephrata, PA – August 19, 1954

#17-22: Broadcast, University of Copenhagen – October 13, 1955
teilweise zuvor auf: In Scandinavia Vol. 3 (das 4CD Set „Louis Armstrong in Scandinavia“ enthält zwei Stücke weniger als in „The Armstrong Box“ zu hören sind: „My Bucket’s Got a Hole in It“ und „Stompin‘ at the Savoy“, #20 & #21 auf CD3)

CD4
#1-7: CBS Broadcast – Basin Street, NYC – June 23, 1956
#8-10: NBC „Monitor“ Broadcast – Basin Street, NYC – June 25 or 26, 1956

#11-19: Goodyear Jazz Concert (Film Soundtrack, Pathe Studio, NYC – April 2, 1962)
zuvor auf: Louis Armstrong All Stars

CD5: France 1 Broadcast – Nice – May 17, 1962 (ctd. on CD6)

CD6
#1-6: France 1 Broadcast – Nice – May 17, 1962 (ctd. from CD5)

#7-21: Concert – Chicago, IL – August 1, 1962
zuvor auf: In Chicago Aug. 1, 1962 (es fehlen in „The Armstrong Box“ zwei Titel der älteren CD, #12 und #16, „High Society Calypso“ und „Undecided“, was v.a. im Flla des letzteren schade ist, da Raum genug gewesen wäre auf der CD! Eine kürzere Version – 2:49 statt 5:00 – des „High Society Calypso“ ist aus Nizza auf CD5 der Box zu hören)

CD7: Concert – Odd Fellow Palaet, Copenhagen – July 25, 1967
zuvor auszugsweise (ca. 24 vs. ca. 70 Minuten) auf In Scandinavia Vol. 4

DVD: Timex All Star Shows
#1-3 & 6-7: April 30, 1958
#4-5 & 8: November 19, 1958
#9-11: January 7, 1959

Die älteren Anmerkungen kann ich eigentlich (leicht ergänzt) stehen lassen:

Das mit Chicago 1962 irritiert… es scheint fast, man hat aus Versehen die kürzere Version (Master of Jazz) erwischt?!
Hier wäre nicht ganz genug Platz gewesen, bzw. man hätte bei CD2-4 etwas anders machen müssen, die sind alle etwas kürzer, aber auch alle über 70 Minuten lang.

Überhaupt bin ich etwas verwundert… ich dachte stets, von Storyville käme nichts mehr neues, aber hier ist das Puzzle so schwer, dass ich mir momentan nicht vorstellen kann, woher die fehlenden Stücke kommen. Bei Storyville scheinen sie jedenfalls wenigstens im CD-Zeitalter nicht greifbar gewesen zu sein.
Das habe ich nicht nochmal überprüft – es sind derart viele Armstrong-CDs erschienen, dass ich überhaupt keinen Überblick habe…

Zum musikalischen kann ich soweit sagen, dass CD2 exzellent ist und für mich wohl immer noch das Highlight darstellt (ich kannte die Session schon, besass hier die ältere Storyville-CD). Die Qualität des Konzerts aus Nizza ist leider ziemlich muddy – aber toll ist es trotzdem, weil’s das einzige (fast) vollständige All Stars-Set der Box darstellt und die Musik gut ist.
Der Abschluss aus Kopenhagen scheint ja leider ziemlich traurig zu sein – Armstrong musste sich 1965 viele Zähne ersetzen lassen, ein paar Monate pausieren, und hat danach gewisse Parade-Nummern nicht mehr spielen können und seinen Ansatz nur einigermassen wieder gewonnen. An manchen Abenden lief nicht mehr sonderlich viel, und es scheint, dass der 25. Juli 1967 in Kopenhagen einer der schlechten Abende war (insofern war es wohl nett, im Skandinavien-Set – die vier CDs sind alle auch einzeln erschienen – nur einige Tracks daraus zu präsentieren).

Im Fazit scheint mir die Box nur für richtig grosse Fans und Sammler wichtig zu sein. Auch wenn sie das löbliche Anliegen unternimmt, die gerne schlecht gemachten All Stars-Jahre von Armstrong zu rehabilitieren und dies auch ganz gut tut… es gibt andere Aufnahmen jener Zeit, die wichtiger und besser sind (v.a. „Louis Armstrong Plays W.C. Handy“, aber auch etwa das Treffen mit Duke Ellington) und das beste Set aus der Box, jenes von 1949 aus Hollywood mit Jack Teagarden, Earl Hines und Big Sid Catlett – als die All Stars ihrem Namen noch gerecht wurden – scheint auch einzeln noch zu finden zu sein.

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