Re: Punk

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Anonym
Inaktiv

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weilsteinFehlende Authentizität ist doch genau das, was Du beklagst. Und daß Lydon kein ernstzunehmender Musiker sei.

Nein, ich habe nicht geschrieben, dass Lydon kein ernstzunehmender Musiker sei, ich habe geschrieben, dass Rotten als Musiker kaum wahrzunehmen wahr. Als schillernde Person ja, als Musiker, nein. Dass er seinen Bakunin gelesen hat, bestreite ich gar nicht.

weilsteinEine so vielfältige, schnelle und schillernde Szene, so unreflektiert abzutun, ja gar zu verurteilen (Poser, Vermarktung, McLaren, Kopie), kann ich absolut nicht nachvollziehen. Eine Arroganz, die ich von Zeitzeugen vielleicht noch akzeptieren könnte.

Bullshit! Wenn sich dein Gegreine wieder gelegt hat, dann lies doch bitte nochmal die entsprechenden Postings durch. Vielleicht habe ich mich ja auch unvorteilhaft ausgedrückt, ich wage aber dennoch zu behaupten, dass mein Standpunkt so unreflektiert nicht ist.

weilstein
Auch hier, klingt natürlich cool. Vor allem für einen Nachgeborenen. Aber wie vielen Bands hat das Label Punk eigentlich geholfen, überhaupt erst wahrgenommen zu werden? Dutzenden? Hunderten? Tausenden?

Was klingt natürlich cool? Vor allem für einen Nachgeborenen? Du agierst hier völlig überzogen und greifst instinktiv nach irgendwelchen roten Autos, anstatt der Sache so zu begegnen, wie sie dasteht. Mir ist bewusst, dass die DIY-Philosophie vielen Bands es überhaupt erst ermöglich hat, einen Fuss in die Tür zu bekommen, dass sich Dank „Punk“ die musikalische Kreativität vieler Künstler überhaupt erst entfalten konnte. Nichts anderes schrieb ich doch! Das ändert doch aber nichts an der Tatsache, dass sich der eigentliche Impact im UK auf eine Modewelle gründete, die den eigentlichen Spirit nur sehr gering vertritt. Die Selbstverwirklichungen fanden doch erst nach der Hysterie statt, sowohl musikalisch und auch vom Standpunkt her. Findest du nicht? Und bitte jetzt nicht wieder das „du beklagst ja nur die fehlende Authentizität“-Argument hervorkramen. Das ist zu billig, um sich damit aus der Affäre ziehen zu wollen.

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