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Anonym
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ferryBei „Anarchy in the U.K.“ spürst Du nichts, pinch ? Schade.
„Anarchy in the U.K.“, „God save the Queen“, „Holidays in the Sun“ etc., alles geile Rocknummern. Auch mit Drang, Attitüde, Verachtung, Rotz, Schleim und so. Und sicherlich auch dienlich und notwendig gewesen, um aus der Anonymität von Prog wieder zurück zu persönlichen Themen und Aussagen zu gelangen. Das will ich alles gar nicht bestreiten. Und ich will die Bedeutung dieser Singles auch gar nicht schmälern (befinden sich selbst allesamt in meiner Sammlung) oder sie aus der Musikgeschichte herauskegeln. Ich hab auch keine Probleme, diese Songs mit Wumms und Schmackes zu hören. Ich zerbreche mir dabei nicht unentwegt den Kopf.
Aber letztlich war „Punk im U.K.“ eben auch eine Strategie und Kampagne, die McLaren sich da zurechtgezimmert hatte und mit der ich leider meine Probleme habe. Das war aus der Sicht der „Macher“ eine Methode, um den Markt zu bedienen. Eine Adaption diverser Muster aus zweiter Hand. Es hat sich dann allerdings zu einem Selbstläufer und hernach zu einer konkreten Gegenbewegung entwickelt, was wiederum Konventionen zerstört und aufgebrochen und somit der eigentlichen Bravoura Platz machen konnte.
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