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kramerWeil es in meinen Augen die vielseitigere Szene war, die ihre Antwort auf Stadionrock, ELP und den damit verbundenen Gigantismus eben auf viele verschiedene Arten formuliert hat. Ob nun eher intellektuell, avantgardistisch, literarisch, jazzbezogen, sich auf die 60s rückbesinnend oder absurd – die Bandbreite ist enorm und das höre ich im UK-Punk einfach nicht.
Das liegt u.a. daran, dass der NYC-Punk eben sehr stark aus einer speziellen ästhetischen Richtung kam – und dazu aus einer Stadt, während der UK-Punk eine landesweite Bewegung mit hoher politischer und gesellschaftlicher Brisanz war. Attitüde und Protest spielten eine viel größere Rolle als die vergleichsweise künstlerische Haltung der New Yorker.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.