Re: Punk

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amadeus

Registriert seit: 04.12.2003

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otisÜber den Alterungsprozess von Atom Heart Mother oder Lamb Lies Down … im Vergleich zu Complete Control oder New Rose oder Goo Goo Muck oder Bondage oder Shot oder Anarchy oder oder oder muss man wirklich nicht diskutieren. Das eine ist jung geblieben, das andere mit dem Hörer gealtert.

Wobei die Frage, welche Musik frisch bleibt und welche schneller altert für den Hörer keine Rolle spielt. Ich suche mal nach einer Erklärung:

Pink Floyd, Genesis, Supertramp, Alan Parsons, Mike Oldfield, Jethro Tull, etc. hatte ich zu der Punk Hochzeit häufig gehört. Mehr Prog als jemals zuvor und danach. Meine Prog Phase fand also zur Punk Hochzeit statt. Muss sich ja beisen und es überrascht daher kaum , warum ich Punk nicht beachtete.

Punk ist emotionaler, ungeschliffener, schroffer, politischer. Eigenschaften, die vermutlich dazu beitragen, dass Musik jung bleiben kann. Prog ist hingegen technisch angelegt, mit zahlreichen Effekten und langen Improvisationen. Manche Songs konnten dabei bestimmte Stimmungen bei mir auslösen und mich zu Tagträumen verleiten. Punk ist aufwühlend, Prog im Vergleich dazu entspannend, z.B. „shine on you crazy diamond“. Prog ist weder jung noch alt, sondern zeitlos. Ich sehe Prog durchaus als Kunst an, wohl wissend wie ablehnend es von vielen hier eingeschätzt wird. Diese Phase ist lange vorbei, jedoch sind mir einige Alben aus der damaligen Zeit ans Herz gewachsen.
Punk ist natürlich mehr als nur Musik. Eine Sub-Kultur, eine Lebenseinstellung. Man kann Punk nicht so einfach nebenbei hören. Gruppen wie die Sex Pistols hatte ich nicht Ernst genommen, mit einer „ich stehe da drüber“ Haltung. Verachtet hatte ich Punk nie, jedoch ignoriert. Hätte sicher anders verlaufen können. In meinem Freundeskreis wurden Rock und Prog bevorzugt. Punk war kein Thema.

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