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werner Und welbst wenn Clash (als fast einzige der Punkbands) in den USA ein paar (nicht allzu große, bitte) Hallen füllte, dann verkauften sie dennoch kaum Platten. (Leider, übrigens).
Noch was: Wenn man die gesammelten Aussagen solcher „No Depression“ Bands wie Uncle Tupelo hört, wurden sie total von Punk musiksozialisiert. Hört man sich die Platten der Bands an, so ist das einzige, was auf diesen „Punk“ schließen läßt, eine etwas fahrlässige Beherrschung der Instrumente, die Melodien verblieben durchaus im Gram Parsons-Horizont der US-Musiktradition.
Combat Rock bekam Doppel-Platin in den Staaten. Sie spielten im Shea Stadium. Was willst du eigentlich damit sagen?
Musik, die Millionen kaufen muss nicht schlecht sein, aber sie ist deswegen noch lange nicht gut, weil es so viele Hörer gibt, und Combat mag ich so ziemlich gar nicht.
Die Argumentation es seien nur wenige gewesen, geht also grundsätzlich an der Sache vorbei und im Fall Punk erst recht. Für mich als „normalen“ Musikhörer gab es damals kaum Alternativen zu Punk und New Wave. Ich besaß keine Genesis, eine Floyd, keine Zeppelin, keine Sabbath, keine … Und ich fühlte mich einigermaßen informiert durch Sounds, dann und wann NME etc., Freunde und Plattenläden.
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