Kurze Eindrücke bezugnehmend auf die Diskussion hier.
Dass das neue Material, Fanboys hin Fanboys her, nicht an die beiden großen Alben der Frühneunziger rankommt, ist für mich offensichtlich. Dass Mick dies nicht so wahrnimmt, wundert mich etwas, da es sich wirklich nicht um Nuancen handelt.
Die Produktion empfinde auch ich nicht ausgefeilt genug, irgendwie soll möglichst alles möglichst laut sein, darüber kann ich zur Not aber hinweghören. Die erste Hälfte des Albums ist dann auch gar nicht mal so schlecht und enthält einige Songs, die sehr zu gefallen wissen („Hide Your Colours“, „Tiny Arrows“, „She Walks in so…“, „Mockingbird Time“. Aber ab Seite 3 (Song 7, und vor allem der ist das Grauen) wird es teilweise fast ärgerlich. Da hat man das Gefühl es werden einzelne Songideen aneinandergereiht ohne dass man es schafft daraus einen funktionierenden Song entstehen zu lassen, ein Flickenteppich quasi. Das Album dann mit dem fürchterlichen „Hey Mr Man“ enden zu lassen, ist zumidest für mich, der noch mal auf einen „großen harmonischen“ Song gewartet hat, sehr schade.
Gerade wenn man „Hollywood“ und „Tomorrow“ im Vergleich hört fällt eines auf, hier fehlt einfach der Flow, den diese Alben in hohem Maße ihr Eigen nennen.
Insgesamt empfinde ich „Mockingbird Time“ bisher also eher so „lala“, und jetzt kommt das ABER, aber einhergehend mit dem nicht zu erklärenden Gefühl, dass sich dies noch in positive Richtung verschieben könnte. Ich glaube, ohne benennen zu können warum, man sollte dieses Album nicht zu früh unterbewertet abhaken.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!