An die grandiosen Alben „Hollywood town hall“ und „Tomorrow the green grass“ reicht es nun wirklich nicht heran. Das Songmaterial gibt es einfach nicht her. Am ehesten auf dem Weg in die himmlischen Sphären des Songmaterials dieser Alben sind die Tracks „Closer to your side“, „Tiny arrows“ und „Stand out in the rain“. Am Ende des Tages wird es jedoch für das neue Werk im Vergleich schon dünne. Mögen kann man es natürlich dennoch. Vielleicht waren meine Erwartungen tatsächlich zu hoch. Aber die Qualität von z.B. einem „Waiting for the sun“, einem „Nevada, California“, einem „Blue“, einem „I’d run away“, einem „Miss Williams‘ Guitar“ usw. usw. höre ich hier leider nirgends.
Wer allerdings vom Gesang von Olson genervt ist, dem sei gesagt, dass es sich mit Olson’s Gesang hier verhält wie auf allen Jayhawks-Alben mit ihm, also auch den Werken, die über alle Zweifel erhaben sind. Man muß ihn nicht mögen. Aber er wird hier nicht neu erfunden, also ist er auch nicht das Handicap des Albums..
Ich gehöre außerdem zu denen, welchen auch die Phase der Hinwendung der (Rest-) Band zum Pop unter der Regie von Louris durchaus gefallen hat. Das aktuelle Album wird bei mir keine Jahresliste stürmen, soviel lässt sich nach einem halben Dutzend Durchläufen sagen. ***1/2.
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