Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › "Django Unchained" – der neue Tarantino › Re: "Django Unchained" – der neue Tarantino
nail75Auf der anderen Seite soll er Filme machen und keine Geschichtsschreibung betreiben.
Letzteres versucht er ja zum Glück auch nicht. Die Interview-Aussagen habe ich so nicht im Film wiedergefunden.
talking head
Tarantino ist erwachsener geworden, kommt mit weniger Brutalität aus als früher und macht unterhaltsame Filme für (inzwischen) jedes Alter. Die Zeiten als Zuschauer den Saal verließen (Pulp Fiction) sind vorbei.
Er spricht auf jeden Fall ein größere Publikum an, ob man das „erwachsen werden“ bezeichnen kann, weiss ich nicht. Für ein größere Publikum dürfte er mit IB interessant geworden sein.
Gewalt und Brutalität kommt zwar immer noch vor, aber er setzt sie teilweise anders ein. Letztens noch mal Reservoir Dogs geschaut, und die Folter-Szene mit dem Polizisten ist einfach hart. Da wünscht man sich, dass es endlich vorbei ist. In späteren Filmen wird Gewalt einfach übertriebener, unrealistischer, eingesetzt, und sie dient klarer der Unterhaltung. In Django oder auch IB gibt es beides.
--
Look out kid You're gonna get hit