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Der sehr intensive Tenor von Pecknold und der stimmgewaltige Chor der Band sorgen dafür, dass man Fleet Foxes gar nicht überhören kann. Gesanglich absolut perfekt, vielleicht schon zu perfekt, um die Spannung durchgehend zu halten. Mir gefallen die Songs am besten, bei denen die Instrumentierung für zusätzliche Akzente sorgen , wie bei dem swingenden „Bedouin Dress“ und bei dem etwas schrägen „The Shrine / An Argument“, meinem Highlight. Die Hymnen wie „Motezuma“ und „Grown Ocean“ nutzen sich schneller ab, da sie durch den Gesang zu ähnlich und zu austauschbar klingen. Sehr angetan bin ich von „The Plains/Bitter Dancer“, das sehr pastoral beginnt und mich an den Chorgesang von Graham Nash und David Crosby zu deren besten Zeit erinnert. Der rhythmische Titelsong sorgt für etwas Tempo und lässt erahnen, dass bei Pecknold noch Luft nach oben ist. Wunderschön die Paul Simon like Ballade „Blue Spotted Tail“. Kommt reduziert und ist choral entschlackt, was auch mal gut tut. Vielleicht wollte man hier und da zu viel. Das Album ist sicherlich mindestens so gut wie das Erstwerk, allerdings ohne die aha Erlebnisse, als ich sie zu ersten mal hörte.
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