Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 29.03.2011 "Von der Endeckung der Langsamkeit" & "MMM 37" › Re: 29.03.2011 "Von der Endeckung der Langsamkeit" & "MMM 37"
Sunn O))) / Báthory Erzsébet
(Sunn O))) & Malefic); Black One; 2005.
Der Song „Báthory Erzsébet“ ist dem verstorbenen schwedischen Black-Metlaer Quorthon und seiner Band „Bathory“, als auch der namensgebenden ungarischen Blutgräfin Elizabeth Báthory gewidmet. Um der Darbietung des Gastsängers Malefic die richtige Atmosphäre zu verleihen, wurde der klaustrophobe Sänger in einem mit Mikrofonen präparierten Sarg eingenagelt und in einem Leichenwagen in einem Wäldchen abgestelt. Das Ergebnis spricht für sich.
[indent]„Das Ganze war ein bisschen von dem dänischen Thriller „Spoorlos“ [gemeint ist wohl der Niederländische Thriller „Spoorloos“] beeinflusst. Wir hatten erst probiert, ihn in einen Schrank einzusperren, aber das war es irgendwie noch nicht.“ Greg Anderson über die Aufnahmen zu „Bátzhory Erzsébet“; Visions Nr. 153, Dezember 2005.
[indent]„Dafür musste keiner der beiden, weder O’Malley noch Anderson auf eine Kunsthochschule gehen. Auch wenn manche es dort einordnen möchten, leben Sunn O))) trotz ihrer experimentellen Aura im tiefsten Underground. Ein Spannungsfeld zwischen zwei Akkorden reicht ihnen auf ewig, es scheint fast religiös. Die Verschiebungen sind marginal, doch diesmal wirkt das Ergebnis noch gespenstischer, finsterer besessener.“ Carsten Schumacher über „Black One“; Visions Nr. 152, November 2005.
Auch ihr Erscheinungsbild, das Artwork und die Bühnenschau scheinen Sunn O))) perfekt durchdacht zu haben, aber einiges ergab sich einfach und anderes entsteht aus Leidenschaft zum Detail.
[indent]„Anfang 2003. da wurden wir nach England zum „All Tomorow’s Parties“-Festival eingeladen und dachten: Wen man uns schon diese Interkontinentalflüge bezahlt, dann sollten wir den Leuten auch irgendwas bieten. Nicht nur im T-Shirt herumstehen und so. Also hatten wir die Idee mit den Kutten – am Anfang trugen nur wir beide die, während unsere Mitmusiker wie Schatten am Bühnenrand standen. Dann wurde für die ganze Band eine Art Zeremonie daraus, ergänzt durch den dichten Bühnennebel, den wir von da an immer benutzten. Das Ganze – der Nebel, die Roben – nimmt ja nicht nur den Zuschauern die Sicht, sondern auch uns. Wenn wir blind werden, schauen wir umso tiefer nach innen, konzentrieren uns auf den Sound. Das Spektakel drumherum nehmen wir gar nicht wahr.“ Stephen O’Malley über die Bühnenshow seiner Band; Spex #320. Mai/Juni 2009.
http://en.wikipedia.org/wiki/Sunn_O%29%29%29
http://en.wikipedia.org/wiki/Black_One
http://de.wikipedia.org/wiki/Black_One
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... und in den Taschen nur Messer und Fussel