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OK, also im Gegensatz zu Oompa, stand für mich Alannah Myles ausschliesslich für Black Velvet. Love is und Lover of mine habe ich aber auch sofort wieder erkannt. Deshalb habe ich keine konkrete Vorstellung vor dem Konzert gehabt. Dieser „Konzertsaal“ bietet eine relativ gute Akustik und hat schätzungsweise Platz für maximal 200 Leute. Insofern eine angenehme , intime Atmosphäre. Das war eigentlich für mich eher ein Grund, dieses Konzert mit Bekannten zu besuchen als der Headliner…
Da ich, wie gesagt, keine Ahnung von Alannah Myles‘ bisherigem Leben hatte, musste ich zwei Mal schaun, um sie wiederzuerkennen (mein Bild von ihr stammt vom Cover ihrer ersten Platte) nachdem sie auf der Bühne erschien. Mein erster Eindruck war: Die Frau ist magersüchtig und blind… Sie ist dann nach dem ersten Lied kurz auf ihren Gesundheitszustand eingegangen und dann kam der Spruch, der wohl die letzten Jahre immer am Anfang ihrer Konzerte kommt: If you don’t like what you see, close your eyes and listen. I CAME TO SING!
Es gab am Anfang des Konzertes (2. oder 3. Lied) einen Punkt an dem ich gedacht habe: Jetzt tritt sie ab. Sie hat sich dann aber wieder emotionnal gefangen und zwischen den Liedern gab’s immer tolle Sprüche. AM saß die meiste Zeit und ihrer Motorik nach zu urteiln macht ihr ihr Leiden ganz schön zu schaffen. Die Haltung ist genau so wie von Dir beschrieben, Oompa. Blickkontakt zum Publikum gab’s nur sehr selten, da Sie dafür den Kopf heben musste und das ihr wohl physisch sehr schwer fällt.
Die Musik gefiel mir eigentlich recht gut, auch wenn einige Lieder nach Country klangen, was eigentlich nicht so mein Ding ist. Der Kontakt zu ihren Musikern (Dragoslav Tanakovic,Keyboard Gitarre und Akkordeon, Donny Anderson, Vocals, Leonardo Valvassori, Bass und Cello, Dale Harrison, Drums) war hervorragend. Ihre Stimme war in früheren Jahren bestimmt voller, fester. Aber nichtsdestotrotz macht es (zumindest mir) Spaß ihr zuzuhören, sowohl beim Singen als auch beim Quatschen. Ich würde gerne noch ein Konzert dieser Tournée besuchen, einerseits weil es mir halt wirklich gut gefallen hat unsd andererseits um zu kucken ob sich im Laufe der Tournée was verändert hat.
Besten Dank an Oompa auf jeden Fall von mir für seine Infos bezüglich AM. Ich habe ziemlich lange im Internet suchen müssen, um ein bisschen was über die „Krankheitsgeschichte“ herauszufinden.
Ich kann jedem empfehlen, der nicht nur wegen AM’s ehemaligen Sexappeal zu ihren Konzerten geht, sich die Frau anzuhören… Und für reifere Männer hat Sie immer noch einen sehr subtilen Sexappeal (imho)
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