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elo4evermattBeim Hören der Klassiker Folgen ist mir mal wieder aufgefallen, wie prägnant die Sprecherstimmen damals waren. Daran mangelt es den neueren Folgen am meisten. Die Sprecher klingen alle zu gleich.
Das zweite, das auffällt: es gibt in den alten Folgen meist mehr Standortwechsel und wesentlich weniger ausführliche und alles in den Schatten stellende, ermüdende Dialoge (bzw. Monologe), kurz gesagt: mehr Action.
Kurz und knackig anstatt langatmig und zermürbend. Natürlich sind auch einige der neueren Folgen im Geiste der alten, aber meist sind sie viel zu verworren und zu viel auf die drei Hauptfiguren zugeschnitten (siehe zermürbende Dialoge :-))
Das sehe ich ganz genauso! Glaube, das eine hängt mit dem anderen zusammen. Mit der Umstellung auf die CD üblichen 70+ Minuten wurde nur der Sprechanteil von Rohrbeck, Fröhlich und Wawrczeck vergrößert. Der Handlungsrahmen der Bücher wird hingegen nach wie vor in gleichem Maße eingedampft und den Nebenfiguren wird insgesamt noch weniger Platz eingeräumt als früher. Das scheint mir der Nachteil daran zu sein, dass die Serie ein Selbstläufer geworden ist. Bei ohnehin steigenden Verkaufszahlen investiert man weniger in Skript und Sprecher. Früher waren noch viel mehr gestandene TV- und Filmschauspieler als Sprecher aktiv als heute. Ich hab zu dem Thema seinerzeit auch eine Amazon-Rezension zu Schatten über Hollywood geschrieben:Zähe Drei-Mann-Show
Dass es auch anders gehen kann merkt man in dem Die Dr3i Hörspiel „Der kopflose Reiter“, in dem die komplette Anfangssequenz minutenlang ohne die drei auskommt und nicht wie gewöhnlich mit einem oder gar allen dreien anfängt.
Es gab ja in einigen Folgen ganze Szene ohne die Drei. Fand ich auch eine der positiven Aspekte der Serie.
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