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katharsisWie der Name vermuten lässt, ist das schon eine Fortsetzung. Das eigentliche Spiel mit Taktarten, Metriken und Rhythmusverschiebungen fand bereits auf „Time Out“ par excellence statt.
Für mich eines der großen Alben des Jazz.Ansonsten kenne ich leider viel zu wenig, obgleich Brubeck eine der tollsten Working-Bands hatte. Eine eigene Interpretation von West Coast Cool Jazz.
Ich hab‘ ihn einmal live gesehen, mit Band und im Duett mit Jacques Loussier. Er ist vielleicht nicht der größte Improvisator, aber er hat ein perlend, trocken-funkiges Spiel, dass der Funke doch immer wieder überspringt. Wenngleich man sagen muss, dass ihm auf etlichen Aufnahmen – so auch auf „Time Out“ – seine Mitmusiker fast die Show stehlen.
Show stehlen: ja, schon – aber ist ja dann eben doch immer Brubecks Musik, die den Mitmusikern (Gene Wright wirst Du kaum meinen, der legt einen sehr soliden Boden, hat gutes Time und einen schönen Ton – und ist der Anker der Band… aber die Show stielt er damit niemandem) erst ermöglicht, so toll zu spielen.
Nach „Time Out“ und „Time Further Out“ würd ich unbedingt „Jazz Impressions of Japan“ empfehlen – für mich eins der allerschönsten Brubeck-Alben, aus einem Guss und so stimmungsvoll als Ganzes wie kaum ein anderes seiner Alben!
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