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Sepultura – Ludwig Van (L. van Beethoven, Sepultura); A-Lex, 2008.
Nun also Sepultura im Original, wobei die Bandbesetzung, die wir jetzt hören, nicht mehr sehr viel mit der zu tun hat, die 1987 „Schizophrenia“ einspielte, auf dem man „Inquisition Symphony“ findet. Die brasilianische Thrash-Metal-Band um die Brüder Max und Igor Cavalera, deren Name „Grab“ bedeutet, machte vor allem in den 90ern musikalisch von sich reden mit ihren Alben „Chaos A.D.“ und „Roots“, auf denen sie vorzüglich Weltmusikeinflüsse verarbeiteten. Ende der 90er hatten sie dann im bandinternen Miteinanderumgehen kein sonderlich glückliches Händchen mehr – es wurde gemobbt und geschasst, sodass heute nur noch Bassist Paulo Xisto Pinto jr. und Gitarrist Andreas Kisser aus den großen Zeiten dabei sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sepultura
Mit „A-Lex“ nahmen sich Sepultura eine zweite literarische Vorlage für ein Konzeptalbum vor. Dantes „Göttliche Komödie“ verarbeiteten sie zu „Dante XXI“, und „A-Lex“ ist ihre Umsetzung von Anthony Burgess’ „A Clockwork Orange“. Und da spielt die Musik Beethovens natürlich eine große Rolle. „Ludwig Van“ ist absolut kein typischer Titel des Albums, wobei sie schon in etlichen Songs ein wenig klassische Würze verwenden. Aber nun galoppieren sie durch den vierten Satz von Beethovens Neunter mit Unterstützung von Eduardo Querioz an den Keyboards, und das ist schlichtweg gelungen! Ach, gelungen ist das ganze Album … Sepultura lebt, auch ohne die Cavaleras!
http://www.metalunderground.com/reviews/details.cfm?releaseid=1699
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