Unabhängig von dem Blödsinn, im Rahmen dieser Veranstaltung ein Album mit übermäßigem Druck zu pushen, mit 12 Songs, ’die die Welt nicht braucht’, war u.a. auch das 2.Halbfinale symptomatisch für das Elend des gesamten Wettbewerbs des Song Contests.
War es ursprünglich auch dazu erkoren, die beste Komposition zu ehren, so ist das schon lange nicht mehr der Fall.
Genauso gestern. Die aus meiner Sicht beste Komposition,“ A Good Day“, war von vornherein zu chancenlos, erstens, weil sie vielleicht zu ‚verspielt‘ und anspruchsvoll klang und zweitens, weil Lena das Stück völlig versemmelte, und endlich erneut an ihre engen vokalen Grenzen gebracht wurde. (immerhin hat sie das in einem Akt der Selbstkritik auch zugegeben)
Die Auswahl eines ’Alf Igel’-Titels („Mama Told Me“)war klar, baute er doch auf vielem auf, was es bereits einmal gab, ich denke, Raab parodiert sich mittlerweile selbst, alles, was er vorlegt, passt doch in das Schema “Wadde hadde dudde da?“
Altbacken, ohne Pfiff, kopiert, und dazu noch ein zappelndes Etwas ohne ein Fünkchen Soul in der Stimme und im Ausdruck. Eine gute Sängerin hätte aus dem durchschnittlichen Titel vielleicht noch etwas herauskitzeln können. Klar, das das ‚der Masse‘ gefällt.
Raab ist auf dem besten Weg dahin, zu jenem Herrn zu mutieren, den er einst bis aufs Messer bekämpfte – Ralph Siegel, wo ist hier noch der Unterschied?
Und darüber hinaus scheint sich wirklich kaum einmal jemand zu trauen, die Wahrheit zu sagen, bis auf gewisse Äußerungen von Engelke wurde meistens nur gelobt, gelobt, gelobt.
Im übrigen – wie kann es nur angehen, dass ein Mann (Raab),dessen eigene Songs zum Vortrag kommen, in der Jury sitzt????
Mit zwei Worten zusammengefasst: Ein Trauerspiel.
P.S.: “A million and one“, das ist jener Titel, der passt zu der quakigen Stimme, das ist der Titel, der von der Gesamtheit wahrscheinlich am stimmigsten ist.
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