Re: Irakere

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tejazz

Registriert seit: 25.08.2010

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Von Prado habe ich gerade mal die HAVANA 3 A.M. und die VOODOO SUITE. Aber die finde ich ziemlich gut, zumal (gerade bei letzterer) auch Jazz dabei ist.
Sonst ist bei Prado und Puente nicht so viel an Jazz dabei, wobei auch die NIGHT BEAT von Puente ganz schön swingt. Aber da höre ich wieder nicht so übermäßig viel afro-kubanischen Einfluß heraus, daß es wirklich ein Kracher wird. Eher mittelprächtig-beliebig.

Interessant ist in dieser Richtung noch von Shorty Rogers AFRO CUBAN INFLUENCE, auch auf RCA und mit noch mehr Jazzanteil.

Mir fällt dann noch die Zusammenarbeit von Cal Tjader mit Eddie Palmieri, vor allem auf EL SONIDO NUEVO (Verve) ein. Tjader hat ja auch sonst eine Ader für viele lateinamerikanische Musikstile gehabt, aber ich meine, da ist dann auch durch Palmieri viel kubanischer Einfluß dabei.
Ich weiß zwar, daß Tjader auch mit Mongo Santamaria gespielt hat, kann mich aber nicht mehr an die Musik recht erinnern. Mit Mongo Santamaria komme ich nicht so zurecht (das ist mir irgendwie zuviel), vielleicht habe ich daher nie richtig zugehört. Zumal auch Tjader recht viel eingespielt hat und es daher bei mir verschwimmt.

Das Chico O’Farrill-Set sollte man sich, bei Neigung zu kubanischem Jazz, durchaus zulegen. Der Jazzgehalt ist nicht immer hoch, trotzdem ist diese Werkschau schon durch die beiden AFRO-CUBAN-JAZZ-SUITE(N) ein wirklicher Gewinn.

Das passiert, wenn man den kleinen Finger (Irakere & Sandoval) reicht.

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