Re: Irakere

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gypsy-tail-wind
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Ich kenne sie nicht wirklich – habe Mitte der 90er, als ich so 14 oder 15 war, mal ein paar Stücke auf einem tollen Latin Jazz-Sampler gehört aber bin dem nie nachgegangen. Ich befürchte, heute wäre mir manches davon zu nervös, zu virtuos.

Am Jazzfestival Bern gab’s ein paar Jahre später (1999) eine „Great Brasilian Night“, an der auch Paquito d’Rivera teilnahm (die anderen Musiker waren u.a. Raoul de Souza, Rosa Passos, Helio Alves und Claudio Roditi), das ging teilweise in eine ähnliche Richtung, die ich mal „frenetischen Latin Jazz“ nennen will. Von Chucho Valdes habe ich nur eine CD, die ich mir auch um diese Zeit herum gekauft haben muss, „Bele Bele en la Habana“ (von 1998 auf Blue Note). Die muss ich mal hervorsuchen…

Grundsätzlich fühle ich mir mehr zu älterer kubanischer Musik hingezogen – aber den frenetischen Latin Jazz aus der Küche von Dizzy Gillespie mag ich auch sehr (aber auch das fängt ja schon in den späten 40er Jahren an).

Paquito und Arturo Sandoval waren übrigens auch an den 1979er Sessions der Estrellas de Areito beteiligt (neben Rubén González, Pío Leyva, Tata Guïnes, Richard Eguës, Félix Chappotín und vielen anderen), von denen World Circuit 1998 eine Doppel-CD herausgegeben hat.
Das sind lange Jams (descargas), die oft etwas lose und manchmal etwas gar unstrukturiert wirken – aber wenn man in der richtigen Stimmung dafür ist, dann ist das ganz tolle Musik!

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