Re: Benny Goodman

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gypsy-tail-wind
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alexischickehabe jetzt das Set ganz durchgehört.

Am Ende wiederholt sich doch die Musik von Goodman.Er konnte keine neue Akzente mehr setzten und hat sich nicht als Musiker nicht so weiterentwickelt wie Miles Davis oder Duke Ellington.

Das haben ja die wenigsten… bei Ellington hört das auch irgendwann mal auf, bei Basie sowieso.
Am Ende des Mosaic-Sets ist man dann in der Zeit der Capitol-Sessions. Da gab’s noch die etwas seltsamen Versuche mit Bebop (auf der CD „Undercurrent Blues“ zu hören, die sich lohnt schon allein wegen Wardell Gray). Das ist dann einfach sehr gut gemachte Big Band Musik, bei der man aber eigentlich immer weiss, was einen erwartet. Aber eben, bei Basie war das ab ca. 1960 auch der Fall, bei Ellington weniger, weil er ein so unendlich vielschichter Tonmaler war und doch immer wieder neue Farben eingesetzt hat bis am Ende (Harold Ashbys Flöte etwa – das ist ja interessant, bei Basie brauchte es anscheinend auch SEHR viel Überzeugungsarbeit, bis Frank Wess auch Flötensolos spielen durfte… dabei hatte Basie mit Wess einen der ersten und allerbesten Jazzflötisten dabei, der meines Wissens im Gegensatz zu manchem Jazzflötisten auch völlig ohne musikalische Entgleisungen durchs Flötistenleben gegangen ist.)

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