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NorbertDie Qualität von „Manassas“ hat über die Jahre hinweg nicht gelitten. Lediglich Stephen Stills hat sich auf Dauer nicht gegen die Präsenz von Neil Young behaupten können. Am Anfang der Siebziger habe ich beide Künstler für gleichwertig angesehen. Zu Beginn der Achtziger hatte auch Neil längst nicht mehr den Kult-Status, den er seit gut 15 Jahren wieder hat.
Ja, es haben definitiv beide– insbesondere in den Achzigern-ein paar relativ grässliche Alben gemacht. Und zwar sowohl mit CSNY („American Dream“!!), als auch solo (Stephen Stills mit „Right By You“-mit dem wohl hässlichsten Cover aller Zeiten:-)- und die Sünden Uncle Neils aus der Zeit kennt man ja…). Nur, dass sich Stephen Stills danach leider nicht mehr wirklich erholt hat, während Neil Young wieder tolle Alben machte bzw. macht.
NorbertGegen 1985/ 86 hatte ich mal bei einem Plattenhändler nach der „Long May You Run“-LP der Stills-Young Band gefragt. Der hat sich dann gewundert, dass ich mich für solch einen „überholten Kram“ interessiere.
Die „Long May You Run“- Platte sieht man heute allerdings wieder relativ oft, Vinyl-Originale zu recht hohen Preisen.
Norbert Ich glaube Neils aktuelle Popularität liegt u. a. daran, dass er experimentierfreudiger als Stephen war und auch den Kontakt zu jeweils aktuellen Acts nicht gescheut hat.
Ja, es mag sein, dass das ein wichtiger Aspekt ist. Neben einem Mangel an guten Songs hat aber doch ab Mitte der Achziger (und bis heute) auch das Vermarktungsproblem bei Stephen Stills eine nicht unbedeutende Rolle gespielt…
NorbertEin weiteres gutes Album von Stephen Stills ist „Illegal Stills“.
Das kenne ich noch nicht sehr gut, werde mich demnächst aber mal näher damit beschäftigen.
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