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NIN haben mich in letzter Zeit ja eher entäuscht…auf With Teeth gabs noch ein paar richtig gute Songs, aber spätestens auf Year Zero war zumindest ich der Meinung, dass es jetzt reicht immer wieder die gleiche Platte aus den 90ern zu veröffentlichen (obwohl die Alben der 90er variabler waren). Immer wieder die gleiche Formel, das ist doch irgendwie nix…außerdem fehlten mir zuletzt die Songs die einen wirklich packen! Was ist mit Stücken des Kalibers And all that could have been oder The Great Below?! Die waren zwar unglaublich pathetisch, aber neben Songs wie March of the Pigs entstand auf jedem Album irgendwie ein ganz eigenes Spannungsfeld. Zuletzt wurde dann leider nur noch rumgeknüppelt…Neue Vertriebswege schön und gut. Und dass er mir das neue Album schenkt ist ja auch ne tolle Sache, aber zuletzt hat mir dieses visionäre eben da gefehlt wo es hingehört – in der Musik…
The Slip fängt nun leider wieder genauso, wenn auch etwas tanzbarer an…OK das Album ist kompakter und schneller durchgelaufen was die Sache schon irgendwie spannender macht. Die NIN-Formel wird diesmal nicht bis zum bitteren Ende strapaziert und mit Echoplex ist sogar einer der „schnelleren“ Songs drauf wo das ganze nochmal richtig gut funktioniert. Außerdem gibts zum Ende hin mal wieder etwas Luft zum atmen mit Lights in the Sky und (zugegeben: ganz groß!) Corona Radiata! The Four of Us Dying und Demon Seed sind danach nochmal nichts Besonderes, bieten aber ein paar schöne Sounds und sind auf jeden Fall eine wohltuende Abwechslung zum Brachialstyle von Year Zero (und leider auch des Berlin-Konzerts letztes Jahr…) Insgesamt ist The Slip also schon ein Album, dem man wieder eine gewisse Spannung attestieren kann und wenn die (hoffentlich nicht wieder unglaublich teure) LP erscheint wird die 2te Seite sicherlich ein paar mal öfter aufgelegt
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