Re: Nine Inch Nails

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sunspot

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NIN-Frontmann Trent Reznor gewinnt Prozess gegen ehemaligen Manager

02.06.2005
New York – Ein New Yorker Gericht hat Nine Inch Nails-Frontmann Trent Reznor, der einen Prozess wegen Millionenbetrugs gegen seinen ehemaligen Manager John Malm angestrengt hatte, Schadensersatz zugesprochen, meldet „AP“.

Reznor hatte gegen Malm geklagt und Schadensersatz in unbestimmter Höhe gefordert, weil der ehemalige Manager angeblich in einem Management-Vertrag unrechtmäßige Ansprüche auf 50 Prozent an Reznors Label „Nothing Records“ und weitere 20 Prozent am Brutto- statt am Nettoeinkommen der Nine Inch Nails erhalten hatte. Die Anklage war die juristische Antwort auf einen Prozess, den Malm im April 2004 gegen Reznor angestrengt hatte. Der Sänger schuldete ihm damals angeblich Provisionen von mehr als zwei Millionen US-Dollar.

Laut „AP“ hatte Reznor im Prozess gegen Malm zugegeben, sich nicht selbst um die Finanzen der Band gekümmert, sondern Malm damit beauftragt zu haben. Er habe auch manchmal Dokumente unterschrieben, die er entweder nicht gelesen oder nicht verstanden habe. Als Malm und ein Anwalt ihm 2002 eröffneten, dass es „Grund zur Sorge“ gebe, sei er erstmals beunruhigt gewesen. 2003 habe er erfahren wollen, wieviel Geld er besitze. Er sei fassungslos gewesen, als er erfahren habe, dass statt der NIN-Einnahmen von mehreren Millionen US-Dollar nur etwa drei Millionen US-Dollar in Anlagen und 400.000 Dollar in bar übrig geblieben seien.

Malms Anwalt Alan Hirth erklärte indes, sein Klient habe viele Jahre ohne Bezahlung für Reznor gearbeitet und habe ihm auch keine Fakten vorenthalten. Er fügte hinzu, dass der Großteil der Einnahmen der Nine Inch Nails in die Taschen des Sängers gewandert seien.

Am 30. Mai wurde John Malm schließlich schuldig gesprochen, Reznor betrogen zu haben. Das Geschworenengericht in New York sprach Reznor knapp drei Millionen US-Dollar Schadensersatz zu.

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