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Ich schätze deine Erläuterungen, Go1. Auch wenn mir Magnetic Fields Ausführungen hier mehr zusagen.
TheMagneticFieldNatürlich ist es müßig hier das Eine gegen das Andre zu werten, beides ist schwierig, da hast du Recht. Ich kann aber Firecrackers Intention nachvollziehen, wird doch bei diesen düsteren, schwierigen und sehr lyrischen Platten der Enstehungsprozess gerne überhöht, während man auf der anderen Seite gern so tut, als sei das Schreiben eines locker flockigen einschmeichelnden Popsongs etwas, dass man quasi mal so nebenbei macht. Die Schwierigkeit diese Leichtigkeit hinzukriegen wird doch gerne mal bagatellisiert.
Sehr schön auf den Punkt gebracht. So habe ich das auch gemeint (glaube ich). Außerdem: „Happiness writes white“.
Viele richtig tolle optimistisch stimmende Songs (das heißt ja nicht, dass sie durch und durch guten Mutes sein sollen) fallen mir nicht ein; traurige eine ganze Menge. Eben wohl weil Elend facettenreicher ist und mehr (naheliegende) Möglichkeiten zur Aufarbeitung bietet.
Auch vermeintlich alltägliche Begebenheiten stilvoll in Songs aufzuarbeiten erscheint mir sehr viel schwieriger (und deshalb spannender?) als große Ereignisse zu thematisieren. Aber das ist ein anderes Thema. Und vielleicht lässt sich die Aussage auch gar nicht pauschalisieren.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)