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Wenn Du die letzte LP schon für abgestanden hältst, dann solltest Du „The Gathering“ tunlichst meiden.
Um Deine Frage zu beantworten: Ja, ihr nun drittes Album steht mit deutlichem Abstand hinter den ersten beiden VÖs. „Song Of The Pearl“ mochte ich im Gegensatz zu Dir noch sehr gerne. Da war m.E. mit dem Zusammenwachsen des Bandkonstrukts noch eine Fortentwicklung zu spüren, was natürlich auch in schöne, deutlich dichtere Songs mündete. Auch gehen hier Text und Musik mehr den gleichen Gang bzw. hängt Heumann nicht beständig mit dem Kopf nach unten. Dennoch mag ich das Debüt immer noch am liebsten – eben weil Heumann mit dem Kopf nach unten hängt, sein Gitarrenspiel unberechenbar erscheint und dadurch die Songstruktur oft genug ausgehebelt wird. Ihr zweites Album schätze ich eher für die psychedelische Beständigkeit.
„The Gathering“ klingt als hätte man mit „Song Of The Pearl“ nie aufgehört. Ich schätze immer noch eine Vielzahl von Aufnahmen, aber, um Deinen Begriff auszuleihen, klingt es hier dann in der Tat abgestanden. So als habe man das Album nur aufgenommen, um dem chronologischen Fortbestand von Veröffentlchungen gerecht zu werden – mit den gesammelten Ideen von „Song Of The Pearl“.
Zu A Hawk And A Hacksaw absolute Zustimmung: Der Gastbeitrag der Hladowski-Geschwister ist es, der bei mir das Interesse weckt – plus die ansprechende Rezension im WIRE. Vielleicht wird dann daraus auch mehr und ich kümmere mich um die Vorgänger von „Cervantine“.
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