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TheMagneticFieldDa geb ich dir in fast allen Punkten recht, das Problem von „blue“ finde ich auch nicht, dass es nach 15 Jahren den Ansatz von „E-Bow“ wieder aufgreift (das fin ich eigentlich recht witzig), sondern das es gegen „E-Bow“ dermaßen gewaltig „abkackt“. Wenn ich sowas schon revitalisiere, dann muss die Nummer aber wenigstens groß sein.
Okay, „E-Bow The Letter“ gehört sowieso zu den nicht reproduzierbaren REM-Kronjuwelen, da schmiert im direkten Vergleich alles ab ;-). Trotz der ähnlichen Vorzeichen funktioniert der Vergleich ohnehin eigentlich nur bis zu einem bestimmten Punkt, denn Stipe singt ja nicht. Durch die konsequenten spoken word lyrics entwickelt sich „Blow“ in eine ganz andere Richtung. Deshalb finde ich auch das Gerede vom Selbstplagiat so unsinnig. Die Vocals von Smith und Stipe schrauben sich nicht mehr so schön gemeinsam nach oben wie bei „E-Bow“, stehen eher im Kontrast zu einander. Harmonieren tun sie trotzdem großartig, finde ich. „Blow“ wirkt sperriger überzeugt aber mit dichter Atmosphäre und kryptischen Lyrics, die zu Recht den Albumtitel stellen. Keine Singe dieses Mal aber als Closer genau richtig platziert.
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